Tatortreiniger Drebkau in der Nähe
Tatortreiniger Drebkau: Was ist das?
Tatortreiniger Drebkau: Ein Tatortreiniger unterscheidet sich vom Gebäudereiniger anhand seines Aufgabengebiets. Ob bei einem Mord, einer Messi-Wohnung oder beim Auffinden einer Leiche muss der Tatort professionell gesäubert werden. Die Verwandten oder Freunde des Verstorbenen sind mit dieser Aufgabe überfordert. Außerdem fällt der Tod eines geliebten Menschen schon schwer genug.
Es ist nicht zumutbar, dass diese dann noch den Tatort säubern müssen. Die meisten Menschen sind ohnehin damit überfordert. Es bedarf schon eines dicken Fells, um diese Tätigkeit als Tatortreiniger ausüben zu können, denn der Tod hinterlässt Spuren. Im schlimmsten Fall sind dies Maden und Exkremente.
Nicht zu vergessen ist der starke Verwesungsgeruch, der überall haften bleibt. Das erfordert eine Tatortreinigung mit Spezialmitteln, Schutzkleidung und Wissen um professionelle Reinigungstechniken. Wenn eine Leiche längere Zeit unbemerkt in der Wohnung gelegen hat, breiten sich Maden und Fliegen aus und ausgetretene Körperflüssigkeit ist unter Umständen in den Boden gesickert. Um eine solche Wohnung zu reinigen, ist Spezialwissen erforderlich. Das hat nur ein Tatortreiniger.
Wer darf Tatortreiniger sein?
Tatortreiniger Drebkau: Theoretisch kann jeder die Aufgabe eines Tatortreinigers übernehmen. Der Beruf ist nicht geschützt, es ist aber sinnvoll, wenn ein angehender Tatortreiniger bereits in der Gebäudereinigung gearbeitet hat. Die Ausbildung zum Gebäudereiniger dauert in der Regel drei Jahre. Hier lernt man auch, wie man mit Reinigungsmitteln umzugehen hat und bekommt auch gezeigt, wie die Reinigungsgeräte funktionieren.
Wer später einem im Bereich Tatortreiniger arbeiten will, hat mit einer abgeschlossenen Fortbildung zum staatlichen Desinfektor mehr Chancen. Ein Lehrgang zum Tatortreiniger dauert in der Regel zwei Tage. Abschließend bekommt der Lehrgangsteilnehmer ein Zertifikat ausgestellt. Vermittelt werden Kenntnisse über die Grundlagen der Reinigung, Verwesungs- und Leichengeruch, Infektionsgefahren, Behandlung der Räume mit Ozon, Bekämpfung von Schädlingen und Entsorgung.
Wann ist ein Tatortreiniger erforderlich?
Tatortreiniger Drebkau: Es gibt verschiedene Gründe, wann ein Tatortreiniger gebraucht wird. Wird eine Messi-Wohnung entrümpelt, wird ein Tatortreiniger gebraucht, weil eine solche Wohnung von Ungeziefer befallen sein könnte. Bei Leichenfundorten sind hohe Schutzmaßnahmen einzuhalten. Die Profis gehen einer solchen Wohnung mit Atemschutzmasken, speziellen Reinigungsmittel, Schutzhandschuhe und Ganskörperanzug zu Werke.
Ein Tatortreiniger sieht sofort, welche Körperflüssigkeiten wo ausgetreten und eingesickert sind. Er muss abschließen die Räume desinfizieren und wissen, welche Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Ein normaler Gebäudereiniger hat weder das Wissen, noch die geeigneten Gerätschaften für eine Tatortreinigung.
Wer bezahlt die Kosten für einen Tatortreiniger?
Tatortreiniger Drebkau: Die Kosten für eine Tatortreinigung werden in den meisten Fällen von den Verwandten übernommen. Der niedrigste Preis für die Tatortreinigung liegt bei 500 Euro. Es hängt letztendlich davon ab, wie hoch der Aufwand der Reinigung ist.
Wie funktioniert eine Tatortreinigung?
Tatortreiniger Drebkau: Zunächst muss der gesamte Bereich desinfiziert werden. Erst dann kann mit der eigentlichen Tatortreinigung begonnen werden. Manche Tote werden erst nach Monaten aufgefunden. Das führt dazu, dass vermehrt Bakterien auftreten und den Körper zersetzen. Das führt auch zu dem unangenehmen Leichengeruch. Um zunächst erst einmal alles zu desinfizieren, werden mit einem Vernebelungsapparat Desinfektionsmittel in den Raum gesprüht.
Die Oberflächen und Gardinen sowie Teppiche müssen auf diese Weise auch desinfiziert werden. Lufterfrischer und herkömmliche Reinigungsmittel bringen hier nichts. Wenn dies erledigt ist, werden die Möbel, Teppiche, Gardinen und andere Dinge fachmännisch entsorgt. Handelt es sich um einen Mordfall, müssen auch Blut, menschliche Überreste Exkremente und Gewebeteile entfernt werden. Leichengeruch entsteht durch den Zersetzungsprozess.
Je länger die Leiche gelegen hat, umso intensiver ist der Geruch. Um diesen Geruch wieder loszuwerden, braucht man professionelle Gerätschaften. Ein Ozongenerator entfernt den Leichengeruch, sollte aber nur von geschultem Personal bedient werden.
Welche Mittel werden vom Tatortreiniger verwendet?
Tatortreiniger Drebkau: Wie bereits erwähnt wurde, helfen herkömmliche Putzmittel nicht und sind auch nicht ausreichend. Es gibt spezielle Gerätschaften, um zunächst die Fundstelle zu desinfizieren. Das geschieht mit einem Sprühnebelautomat, dessen Tröpfchen bis in den kleinsten Winkel kommen. Erst nach erfolgter Desinfizierung kann die Wohnung gereinigt werden.
Eventuell vorhandenes Blut, Exkremente, Körperflüssigkeiten und Gewebe muss sachgemäß entfernt werden. Dann wird der Fundort mit speziellen Mitteln gereinigt. So soll die Wohnbarkeit wieder hergestellt werden. Ist der Verwesungsgeruch zu tief in die Gegenstände eingedrungen, bleibt nur noch die Entsorgung.
Zur Reinigung von Leichenfundorten ist Wasserstoffperoxid Reiniger sehr gut geeignet. Es wirkt sehr schnell und die Wirkung hält sehr lange an. Mit ein bisschen putzen ist es eben nicht getan. Werden herkömmliche Duftsprays eingesetzt, kommt der Verwesungsgeruch wieder.
Gibt es eine staatliche Verordnung für Tatortreiniger?
Tatortreiniger Drebkau: Eine staatliche Verordnung für Tatortreiniger gibt es nicht. Eine Beachtung des Infektions-Schutz-Gesetz (IfSG) ist jedoch strengstens zu beachten, weil an solchen Orten gesundheitsgefährliche Stoffe austreten können. Eine gründliche Desinfektion ist unbedingt einzuhalten.
Wie kann man den Beruf des Tatortreinigers erlernen?
Tatortreiniger Drebkau: Jeder kann Tatortreiniger werden. Sinnvoll ist es jedoch, wenn vorher der Beruf des Gebäudereinigers erlernt wurde. Eine Gebäudereinigungsfirma ist mit solchen Arbeiten überfordert, zumal Gegenstände sachgerecht entsorgt werden müssen. Neben dem notwendigen Einfühlungsvermögen dürfen Tatortreiniger nicht überempfindlich sein.
Obwohl zum Zeitpunkt der Reinigung die Leiche bereits weggeschafft wurde, können die menschlichen Überreste, wie Körperflüssigkeiten, Exkremente und Blut noch vorhanden sein. Der Tatortreiniger muss das ausblenden können. Wer bereits Gebäudereiniger ist, kann staatlich geprüfter Desinfektor werden. Dies kann in einem mehrtägigen Kurs bei verschiedenen Anbietern als Weiterbildung absolviert werden. Danach erfolgt eine Abschlussprüfung.
In diesem Kurs, online oder als Präsenzunterricht, lernen die Interessenten alles über die entsprechenden Mittel, um solche Orte fachgerecht zu desinfizieren und zu reinigen. Nach diesem Kurs gibt es noch spezielle Weiterbildungskurse als Tatortreiniger. Die bereits gewonnenen Erkenntnisse werden hier nochmals vertieft. So erlernt der Schüler, wie ein Tatort wieder hygienisch und einwandfrei gereinigt wird.
Welche Fähigkeiten braucht ein Tatortreiniger?
Tatortreiniger Drebkau: Zunächst muss ein Tatortreiniger über eine gute körperliche Ausdauer verfügen. Es müssen schwere Gegenstände bewegt werden und er braucht handwerkliches Geschick. Er muss gewissenhaft arbeiten, denn der Tatort soll später wieder ganz normal genutzt werden. Bei unsachgemäßer Reinigung können Sicherheitsrisiken auftreten.
Darüber hinaus sollte ein Tatortreiniger psychisch belastbar sein. Er bekommt Dinge zu sehen, mit denen die wenigsten Menschen konfrontiert werden. Außerdem sollte er die Fähigkeit haben, nach getaner Arbeit abschalten zu können. Es ist unbedingt erforderlich, dass der Tatortreiniger diskret ist, denn er muss sich unter Umständen auch um die fachgerechte Wohnungsauflösung kommen. In diesem Zusammenhang muss er auch Papiere sichten und bekommt so einen tieferen Einblick in das Leben des Verstorbenen.
Welche Qualifikationen sind erforderlich?
Tatortreiniger Drebkau: Der Tatortreiniger brauch nur einen Hauptschulabschluss. Von Vorteil ist eine abgeschlossene Ausbildung als Gebäudereiniger, denn hier werden bereits Grundkenntnisse vermittelt. Alles weitere wird über Weiterbildungsmaßnahmen vermittelt. Es kann nicht oft genug gesagt werden, aber ein Tatortreiniger muss psychisch stabil sein.
Es ist nicht jedermanns Sache, Maden, Exkremente und Körperflüssigkeiten von Leichen zu beseitigen. Weil diese Arbeit nicht jeder machen will, ist ein Seiteneinstieg in den Beruf auch möglich. Die Firmen sind froh, überhaupt Mitarbeiter für diesen Job zu finden. Außerdem kann der Weg auch in die Selbstständigkeit führen. Gestorben wird immer.
Wie sind die Karrieremöglichkeiten eines Tatortreinigers?
Tatortreiniger Drebkau: Ein Tatortreiniger kann bei einem auf die Tatortreinigung spezialisierten Unternehmen beschäftigt sein. Der Vorteil als solcher Angestellter ist, dass die Arbeit vom Arbeitgeber zugewiesen wird. Er muss sich nicht selbst um die Aufträge kümmern.
Eine andere Alternative ist die Selbstständigkeit. Das bedeutet auch, dass man sich selbst um die Aufträge kümmern muss. Im Rahmen dieser Tätigkeit kann man sich einen entsprechend guten Ruf erarbeiten und wird so unter Umständen von der Polizei als Tatortreiniger weiter empfohlen.
Fazit zu Tatortreiniger Drebkau
Tatortreiniger Drebkau: Ein Tatortreiniger wird zur Reinigungsarbeiten herangezogen, für die andere nicht qualifiziert sind und diese Art von Arbeit auch nicht machen wollen. Im Bereich der Gebäudereinigung ist das wohl die unangenehmste Art der Reinigungsarbeiten. Tatortreiniger werden zu Leichenfundorten, Messi-Wohnungen oder zu Wohnungen gerufen, die eher ein Privatzoo waren als eine Wohnung.
Tatorteiniger müssen wissen, wie sie eine Wohnung zu desinfizieren haben, wo unter Umständen monatelang eine Leiche unentdeckt gelegen hat. Es erfordert eine besondere Kenntnis über die Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel, die angewendet werden müssen. Außerdem muss er wissen, wie Gegenstände fachgerecht entsorgt werden müssen, falls diese aufgrund des starken Verwesungsgeruchs nicht mehr gebraucht werden können.
Ein Tatortreiniger muss auch wissen, wie die Geräte zum Desinfizieren und zur Beseitigung des Leichengeruchs eingesetzt werden. Diese Kenntnisse bekommt man, wenn man nach der Ausbildung zum Gebäudereiniger weitere Kurse besucht hat. Dazu zählt der Kurs zum staatlich geprüften Desinfektor. Nach diesem Kurs gibt es die Möglichkeit der Weiterbildung als Tatortreiniger.
Tatortreiniger Drebkau: Neben den fachlichen muss der Tatortreiniger psychisch stabil sein und abschalten können. Er bekommt Dinge zu sehen, die teilweise über das menschliche Verständnis hinaus gehen. Wer nach erfolgter Tätigkeit am Leichenfundort nicht abschalten kann, sollte diesen Beruf nicht ausüben.
Sicher gibt es Dinge bei dieser Arbeit, die man so schnell nicht wieder vergisst, aber es ist besonders in diesem Beruf notwendig, nach Feierabend nicht mehr an diese Dinge zu denken. Für reichlich Ablenkung nach der Arbeit sollte gesorgt sein. Ob alleine oder mit Familie oder Freunden spielt dabei keine Rolle.
Zu einem guten Tatortreiniger gehört auch, dass er verschwiegen ist.
Es ist auch seine Aufgabe, in den persönlichen Dingen des Toten zu schauen, was noch verwertbar ist oder welche Papiere wichtig sind oder welche Erinnerungsstücke die Verwandten vielleicht noch haben wollen. Er muss diese Sachen desinfizieren und an die Angehörigen übergeben. Das fällt manchmal nicht leicht und man braucht schon ein dickes Fell für diese Arbeit. Zum Glück gibt es solche Menschen, die diese ungeliebte Arbeit machen.