Sondermüll Winnenden in der Nähe
Sondermüll Winnenden: Unter Sondermüll werden verschiedene Abfälle verstanden, die für die Umwelt oder die Gesundheit mit einer Gefahr verbunden sind. Dabei sind im Sondermüll zum Teil gefährliche Eigenschaften enthalten.
Sondermüll kann beispielsweise explosiv oder brennbar sein. Durch die hier vorhandenen umweltschädigenden Eigenschaften darf ein solcher Sondermüll nicht über den normalen Hausmüll bei den privaten Haushalten entsorgt werden.
Die Zuordnung von Abfällen zu verschiedenen und bestimmten Kategorien ist in Deutschland in der Abfallverzeichnis-Verordnung (Abkürzung AVV) geregelt. Dort gibt es für die einzelnen Abfälle Schlüsselnummern.
Dabei werden solche Abfälle, die gefährlich und dadurch Sondermüll sind, besonders gekennzeichnet. Gefährliche Abfälle (also dann Sondermüll) verfügen über bestimmte Eigenschaften. Dazu gehören zum Beispiel, dass sie Luft- und wasser- oder auch bodengefährdend sind, sie schaden der Gesundheit und sind krankheitserregend oder brennbar und explosiv.
In diesem Verzeichnis sind mehr als 400 gefährliche Arten von Abfall vermerkt, die zum Sondermüll gehören.
Welche Arten von Sondermüll gibt es?
Sondermüll Winnenden: Wie bereits erwähnt enthält das oben beschriebene Abfallverzeichnis mehr als 400 gefährliche Abfall- oder Sondermüll-Arten.
Beispielsweise gehören hier asbesthaltige Baustoffe, BCP-haltige Baustoffe, Leuchtstoffröhren und andere diverse Leuchtmittel, das mit Holzschutzmitteln behandelte Altholz, Reste von Medikamenten, Lacke und Farben, Altöls, Batterien oder lösemittelhaltige Substanzen sowie weitere Produkte mit dazu.
Eine Entsorgung von Farben und Lacke muss über den Sondermüll und darf nicht als Restmüll erfolgen. Wenn es sich hierbei zum Beispiel um angebrochene Eimer oder Dosen handelt, können diese teilweise noch verarbeitungsfähiges Material sein.
In einigen Kommunen können dann diese Art der Farben und Lacke an den dort eingerichteten Farbbörsen vor Ort abgegeben werden. Eine eingetrocknete Dispersionsfarbe oder ein lösemittelfreier Kleber kann auch über den Restmüll entsorgt werden, wenn ein entsprechendes Recycling-Zeichen auf der Verpackung oder dem Gebinde vermerkt ist.
Wenn Sanierungs-, Abbruch- oder Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden und hier Asbestzement entsteht, gelten hierbei spezielle Vorschriften, was die Entsorgung von diesem Sondermüll anbelangt.
Was passiert mit Sondermüll?
Sondermüll Winnenden: Entweder über eine Endlagerung auf Sondermülldeponien oder über eine Sondermüll-Verbrennungsanlage erfolgt die Entsorgung von Sondermüll.
Was die Verbrennungsanlagen anbelangt, so müssen diese über eine besondere behördliche Genehmigung zur Verbrennung von Sondermüll besitzen. Hier ist dann auch eine höhere Brenntemperatur als sonst erforderlich.
Bei den Sondermüll-Deponien handelt es sich um speziell abgedichtete Standorte. Dadurch soll verhindert werden, dass die sich im Sondermüll vorhandenen Schadstoffe entweder in die Luft oder in den Boden austreten. Hier werden zwar alle erdenklichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen.
Trotzdem kann es nicht ausgeschlossen werden, dass es mit den im Sondermüll enthaltenen schädlichen Stoffen zu einer Beeinflussung der Umwelt in negativem Sinne kommt.
Eine Umsetzung der Sondermüll-Verwertung erfolgt derzeit nur mit relativ wenigen Stoffen. Ein Grund dafür ist, dass eine solche Verwertung sehr aufwendig und kostenintensiv ist. Wenn zum Beispiel Leuchtstoffröhren verwertet werden, muss zunächst hier ein Brechsystem eingesetzt werden.
Danach erfolgt die Trennung der einzelnen Bestandteile der Leuchten und somit bleibt dann im Endeffekt nur noch das in den Leuchten vorhandene Quecksilber als zu entsorgender Sondermüll übrig.
Sondermüll wird immer in Sonderbehältern transportiert. Dabei werden hier Spezial-Transportunternehmen, welche auch die dafür erforderlichen Zertifizierungen aufweisen, um Gefahrenstoffe zu transportieren und zu entsorgen, eingesetzt.
Was kostet die Entsorgung von Sondermüll?
Sondermüll Winnenden: Die Kosten sind je nach Art des Sondermülls sehr unterschiedlichen Dabei zählen, wie bereits erwähnt, neben den Lacken und Farben zum Beispiel auch Putzmittel, Batterien, Leuchtstoffröhren sowie Energieeinsparlampen und weitere Produkte zum Sondermüll.
Alle diese Produkten enthalten zum Teil gesundheitsgefährdende und gefährliche Stoffe und somit muss die Entsorgung von Experten unter Beachtung von entsprechenden Vorsichts- und Schutz maßnahmen vorgenommen werden.
Batterien, Energiesparlampen, Medikamente
Sondermüll Winnenden: Wenn es sich um kleinere Mengen handelt, so können diese bei verschiedenen oder oben erwähnten Produkte auch kostenfrei entsorgt werden.
Dazu gehören zum Beispiel die chemischen Reinigungsmittel, Batterien, Energiesparlampen oder auch alte Medikamente sowie Farben und Lacke. Der Anlaufpunkt ist hier der Wertstoffhof oder vor Ort aufgestellte Sammelbehälter (zum Beispiel in Läden für Batterien).
Altöl, Nachtspeicherheizung
Sondermüll Winnenden: Auch für Altöl gibt es spezielle Sammelpunkte oder –stellen. Diese können in kleineren Mengen beispielsweise auch in Werkstätten (zum Beispiel mit einer kleinen Spende) abgegeben werden. Wenn es sich um gefährliches Baumaterial handelt (zum Beispiel Asbest), gibt es hierzu strenge Vorschriften.
Hier sollte dann ein Fachunternehmen eingeschaltet werden. Eine solche Vorgehensweise gilt auch für eine alte Nachtspeicherheizhung, die entsorgt werden soll. Hier sind die Heizelemente baujahrunabhängig mit gefährlichen Schadstoffen belastet.
Feuerlöscher
Sondermüll Winnenden: Ebenso müssen beispielsweise auch Feuerlöscher über den Sondermüll entsorgt werden. Wenn die übliche Freimenge bei den verschiedenen Sondermüll-Arten überschritten ist, muss für die Entsorgung von Feuerlöschern als Sondermüll bezahlt werden.
Dabei liegen die üblichen Entsorgungskosten zwischen 0,50 und 2 Euro je Kilogramm. Wenn es sich jedoch um sehr alte Feuerlöscher handelt, fallen schon einmal auch Entsorgungskosten von 5 bis 10 Euro pro Exemplar an.
Was ist im Haushalt typischerweise Sondermüll?
Sondermüll Winnenden: Dazu gehören, wie bereits erwähnt, zum Beispiel
- Bremsflüssigkeiten
- Desinfektionsmittel
- Farben
- Lacke
- Farbverdünner
- Frostschutzmittel
- Holzschutzmittel
- Fleckentferner
- Imprägnier-Mittel
- Kalklöser
- Kondensatoren
- Klebstoffe
- Öle
- Batterien
- ölhaltige Abfälle
- Pinselreiniger
- Spraydosen mit Inhalt
- Quecksilberthermometer
- Energiesparlampen
- Druckerpatronen
- Elektroschrott(Handys, Computer, Tablets,etc.)
- elektrische Zahnbürsten
- Akku-Schrauber
- Rostschutzmittel
Diese Artikel dürfen nicht über das herkömmliche Müllsystem entsorgt werden, weil sie gesundheits- und umweltschädliche Substanzen enthalten. Teilweise sind hier jedoch wertvolle Rohstoff den Gebrauchsgegenständen vorhanden. Deshalb müssen diese Produkte in speziellen Anlagen wieder aufbereitet oder, wenn nicht verwertbar, verbrannt oder deponiert werden.
Wenn Altöl in der freien Natur einfach entsorgt wird, kann das einen großen Schaden anrichten. Deshalb gibt es hier auch bei einer nicht gerechten Entsorgung erhebliche Bußgelder. Hier es aber möglich, zum Beispiel Altöl bei Händlern oder Werkstätten bei Vorlage eines Kassenbons oder bei Kauf von neuen Produkten dort abzugeben.
Wo kann man Sondermüll entsorgen?
Sondermüll Winnenden: In der Regel können zum Beispiel Batterien im Supermarkt in den dafür dort vorhandenen Boxen entsorgt werden. Wenn Medikamentenreste vorhanden sind, kann hier sicherlich die Apotheke weiter helfen. Zum Teil werden diese manchmal auch von der Apotheke wieder zurück genommen.
Elektroschrott, wie zum Beispiel ausrangierte Handys, Radios, Spielzeug oder auch Festnetz-Telefongeräte, werden in der Regel auch vom Elektrofachmarkt zurück genommen. Dies gilt teilweise auch für leere Druckerpatronen. Hier kümmert sich dann der Elektrofachmarkt um eine sachgemäße Entsorgung dieser Produkte. Auch können leere Druckerpatronen an bestimmte Abgabestellen eingesandt werden.
Wie bereits erwähnt, werden zum Teil Altöl-Bestände von Verkaufsstellen zum Beispiel für Motorräder oder auch von Werkstätten gegen Vorlage eines Kassenbons (Nachweis, dass man es dort gekauft hat) oder wenn dort dann ein neues Produkt gekauft wurde, angenommen. Wenn dies nicht der Fall ist, muss dann dieser Händler oder diese Werkstätte Informationen zu einer vorhandenen ortsnahen Annahmestelle abgeben.
Die kostspielige Entsorgung von Sondermüll Winnenden
Sondermüll Winnenden: Die Entsorgung von Sondermüll ist sehr teuer. Solche Giftmülltransporte sind beispielsweise in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern geächtet. Trotzdem gibt es hier einen umfangreichen illegalen Handel mit den Schadstoffen.
Dabei wird dieser Sondermüll vor allen Dingen nach Osteuropa sowie in die Dritte Welt-Länder transportiert. Gerade mit solchen Transporten können die daran beteiligten Unternehmen jede Menge Geld einsparen.
Berechnungen ergaben, dass solche Sondermüll-Transporte in diese sogenannten „Billig-Müll-Länder“ nur ungefähr ein Viertel von dem kosten, als wenn dieser Sondermüll auf dem regulären Weg in Deutschland entsorgt werden würde.
Aber auch der legal entsorgte Sondermüll bereitet mit der Zeit Probleme. Sondermüll baut sich nur sehr langsam ab und die Kapazitäten für die Entsorgung werden mit der Zeit immer knapper.
Aber die Produktion von Sondermüll kann auch vermieden werden, weil die Industrie dann auch mit der Zeit in der Lage ist, Verfahren zu entwickeln, mit deren Hilfe dann Sondermüll wieder verwertbar ist. Als Beispiel kann hier die Verklappung von Dünnsäure in der Nordsee angeführt werden.
Hier hat zwischenzeitlich die Industrie ein Verfahren entwickelt, damit hier die Dünnsäure wieder verwertet werden kann. Dadurch kann die Dünnsäure wieder zur PVC-Herstellung eingesetzt werden.
Fazit zu Sondermüll Winnenden
Sondermüll Winnenden: Durch das Recyceln und Sammeln von alten Gebrauchsgegenständen, die zum Bereich des Sondermülls gehören und deren Abgabe an den dafür vorgesehenen Annahmestellen, wird die Umwelt geschont und teilweise werden dann auch die dort enthaltenen Rohstoffe dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt.