Remondis Schneverdingen in der Nähe
Was ist Remondis?
Remondis Schneverdingen: Remondis ist eine Firmengruppe mit 600 Standorten allein in Deutschland und mit 900 Standorten weltweit in über 30 Ländern. Mit über 30.000 Mitarbeitern und mehr als 10.000 Nutzfahrzeugen ist Remondis eines der größten Recyclingunternehmen der Welt.
Trotzdem geht es bei Remondis bei Weitem nicht nur um Recycling, sondern auch um die zusätzlichen Geschäftsfelder wie Service und Wasserwirtschaft.
Warum gibt es die Firma Remondis?
Remondis Schneverdingen: Die Welt unterliegt dem ständigen Wandel. Und dieser wird zum großen Teil durch uns Menschen beeinflusst. Die Folgen der ehemaligen Wegwerfgesellschaft zeigen uns täglich ihre unschönes Gesicht. Es gibt viele ehemalige Mülldeponien in Deutschland. In anderen Ländern gibt es Müllberge.
Remondis ist eines der Unternehmen, die dem auf Dauer entgegenwirken. Recyceln anstatt Entsorgen ist die Devise. Das Thema Nachhaltigkeit ist das Zauberwort der Recyclingindustrie.
Remondis ein riesiges und weltweites Netzwerk an Recyclingstandorten geschaffen. Mit modernsten Technologien werden bei Remondis und anderen Abfallunternehmen die Abfälle aus den Bereichen Glas, Papier, Aluminium, Weißblech, Biomüll und Kunststoff so aufbereitet, dass aus diesen Altrohstoffen erneut Produkte ihrer Art hergestellt werden können.
Dies ist für die Erhaltung unserer Umwelt unerlässlich. Die Firma Remondis ist auch im Bereich der Trinkwassergewinnung im Wasserklärwerk und mit einem umfassenden Service im Bereich der Logistik und in anderen Sparten beispielsweise im IT-Bereich tätig.
Welche Tätigkeiten und Aufgaben führt Remondis aus?
Remondis Schneverdingen: Bei Remondis wird neben den oben genannten Abfallarten auch Phosphor recycelt. Es ist nicht so bekannt, aber Phosphor ist für uns überlebenswichtig und steckt sogar in Lebensmitteln. Vor allem findet man Phosphor in Düngemittel für Pflanzen.
Remondis geht beim Recyceln von Glas, Papier, Aluminium, Weißblech, Bio und Kunststoff noch einen Schritt weiter. Innerhalb dieser Kategorien gibt es bei Remondis noch weitere Differenzierungen, sodass nach deren Definition etwa 81 verschiedene Recyclingbereiche entstanden sind.
Dies gewährleistet eine größere Reinheit und eine bessere Qualität der einzelnen Recyclingstoffe, sodass daraus wiederum hochwertige Waren produziert werden können. So bleibt am besten keine Ressource bleibt ungenutzt.
Verwertbare Stoffe werden materialspezifisch zerkleinert, gereinigt, zu Ballen oder sonstigen platzsparenden Gebilden gepresst, dann granuliert und gegebenenfalls im Ofen geschmolzen oder bei Papier zu Bahnen geformt.
Ist der recycelte Abfall nun zu einem neuen Rohstoff geworden, werden daraus Produkte für den Endverbraucher oder für Firmenkunden hergestellt.
Nichtverwertbare Stoffe kommen in Verbrennungsanlagen, die dann daraus Biogas oder Energie erzeugen.
Selbst der Bauschutt wird nicht außer Acht gelassen. Dieser wird nach seiner Aufbereitung als Rohstoff im Haus- und Straßenbau verwendet.
Darüber hinaus sorgen in manchen Regionen die Klärwerke von Remondis für sauberes Trinkwasser.
Was ist der geschichtliche Ursprung von Remondis?
Remondis Schneverdingen: Das Familienunternehmen wurde im Jahre 1934 ins Leben gerufen. Ende der 50er Jahre erhielt Remondis seinen ersten kommunalen Großauftrag in Selm.
1977 baute das Unternehmen seine erste Wasseraufbereitungsanlage für den industriellen Bereich. Kurz darauf fing das Unternehmen an in die ganze Welt zu expandieren.
Immer mehr kleine Betriebe kamen in die Hand von Remondis. Kurz vor der Jahrtausendwende erweiterte Remondis sein Dienstleistungsspektrum.
Wer sind die Konkurrenten von Remondis?
Remondis Schneverdingen: Die Konkurrenten dieses Unternehmens sind alle Recycling- und Wasserwerke, die sich Remondis nicht angeschlossen haben. Dies können aus staatliche Unternehmen in öffentlicher Hand sein.
Remondis hat jedoch mit einigen bedeutenden kommunalen Wasserwerken Partnerschaften.
Dadurch sind die meisten staatlichen Unternehmen und Betriebe aus dem Klär- und Recyclingbereich indirekt Teil des Remondis-Netzwerkes.
Was entsorgt Remondis im Normalfall?
Remondis Schneverdingen: Spricht man von Entsorgung im engeren Sinne, ist die Beseitigung des betreffenden Altstoffes gemeint.
Die Entsorgung betrifft somit alles, was im ersten Schritt in den Rest- oder Sondermüll kommt.
Schadstoffhaltige Abfälle werden in einer gesonderten Anlage verbrannt, sodass keine giftigen Dämpfe bei der Verbrennung in den Boden oder in die Atmosphäre gelangen.
Soweit möglich, werden die Schadstoffe in harmlose oder für die Wiederverwertung relevante Moleküle gespalten. Was der Volksmund als Sperrmüll bezeichnet, wird letztlich meist für die Gas- oder Energiegewinnung aufbereitet.
Der erste Schritt dabei ist das Sortieren der Altstoffe nach Kategorie, welches heutzutage größtenteils maschinell erledigt wird.
In Extremfällen können Firmen wie Remondis den Auftrag auch ablehnen, wenn etwa die Schadstoffbelastung des betreffenden Abfalls zu hoch ist oder der Auftrag zu unwirtschaftlich für das Unternehmen wäre.
Was entsorgt Remondis nicht?
Remondis Schneverdingen: Genau genommen entsorgt Remondis alle Wertstoffe nicht, die recycelbar sind. Denn diese werden ja für die Einführung in die Kreislaufwirtschaft aufbereitet.
Oftmals werden die Aufbereitungsvorgänge nicht in einem einzigen Werk durchgeführt, wenn deren Aufbereitung mehrere große Schritte erfordert.
In so einem Fall passieren die Altstoffe mehrere Stationen innerhalb des Konzerns Remondis, bis sie der Warenherstellungsindustrie als neue Rohstoffe zur Verfügung stehen.
Einige Recyclingprodukte stellt Remondis auch selbst aus diesen Rohstoffen her.
Wer gibt die Aufträge und wer bezahlt Remondis?
Remondis Schneverdingen: Oftmals sind es die Kommunen oder große Firmen, welche die Aufträge an Remondis vergeben. Im Prinzip steht es jedoch allen Arten von Kunden frei, Dienstleistungen bei Remondis in Auftrag zu geben.
In der Praxis wird in Privathaushalten jedoch eher nicht die Menge an Altstoffen zusammenkommen, die für ein Recyclingunternehmen attraktiv wäre. Jeder (ob natürliche oder juristische Person), der Aufträge an Remondis erteilt, bezahlt diese auch. Es sei denn, es gibt Firmen zur Finanzierung oder Sponsoren.
Remondis hat natürlich auch Ausgaben. Alle Maschinen und Anlagen sowie Rohstoffe zum Betreiben müssen angeschafft und gewartet werden.
Nicht zu vergessen sind die normalen Betriebskosten wie etwa Pacht für Firmengebiete, die Personalkosten und die Steuerabgaben für Unternehmer.
Deshalb müssen auch für Firmen mit Großaufträgen immer neue Anreize geschaffen werden, damit die Anzahl der Kunden und damit die Einnahmen die Unkosten übersteigen.
Recycelt das Unternehmen Remondis alles, was es zum Entsorgen annimmt?
Remondis Schneverdingen: Altstoffe, die keine Schadstoffe enthalten und die nicht unter Sondermüll fallen, werden bei Remondis recycelt.
Hier gilt es zu unterscheiden, um welche Stoffe es sich handelt. Wertstoffe wie etwa Kunststoff, Papier oder Metall dienen zur Produktion neuer Waren. Nichtverwertbare Reststoffe dienen nur noch zur Gewinnung von Energie oder Baumaterial für Straßen.
Giftiger Sondermüll wird von Remondis zwar zur Entsorgung angenommen, wird jedoch nur in Anlagen verbrannt oder kommt auf eine Spezialdeponie zur Endlagerung.
Fazit zu Remondis Schneverdingen
Remondis Schneverdingen ist eines von vielen, aber wichtiges Unternehmen in Sachen Recycling und Wasseraufbreitung.
Die Technologien zur Aufbereitung alter Ressourcen werden immer ausgefeilter, sodass dabei nicht nur neue Perspektiven in der Einsparung von Ressourcen entstehen, sondern auch zahlreiche Berufsfelder mit Aufstiegschancen in den verschiedensten Bereichen entstehen.
Dies betrifft bei Weitem nicht nur die Wiederaufbereitung von Altressourcen, die Logistik und den IT-Bereich.
Auch die Forschung ist in das umfangreiche Arbeitsfeld von Wiederaufbereitung, Wassergewinnung und Recycling aller Art involviert. Dies reicht bis hin zur Produktion von Umverpackungen, Lebensmitteln und in den medizinischen Bereich.
Die Recyclingindustrie ist weltweit ein wichtiger, aber unterschätzter Wirtschaftszweig. Die Branche und deren stetig wachsenden Erfolge halten uns vor Augen, dass ein moralisches und menschliches Miteinander nicht ohne Nachhaltigkeit in der Produktion von Wirtschaftsgütern, Rohstoffessourcen und Energie funktionieren kann.