Zu „nicht recyclebarer Abfall“ sagt man auch Restmüll oder Sondermüll. Immer mehr Materialien können recycled werden, aber leider immer noch lange nicht alles.
Nicht recyclebarer Abfall: Auch mit der modernsten Recycling-Technologie gibt es trotzdem noch „nicht recycelbaren Abfall“. Ungefähr 45 Prozent nach der Mülltrennung in Papier, Glas, Verpackung, Bio, Sonderstoffe und Batterien bleibt dann noch übrig. Dieser Teil wird dann verbrannt, verrottet und kann dann danach doch noch zum Teil wieder verwertet werden.
Die Richtlinie „Technische Anleitung Siedlungsabfall“ ist seit 1993 in Kraft und dort wird der Umstieg auf eine umweltorientierte Kreislaufwirtschaft, was den Restmüll angelangt, beschrieben. Der Restmüll darf nicht vergraben, sondern verwertet und verarbeitet werden.
Der Grund liegt auch darin, dass aus einem solchen Müllgemisch auch Giftstoffe in das in der näheren Umgebung vorhandene Abwasser sickern und auch das klimabeeinflussende Gas Methan entweichen könnte. Solche Müllhalden, die es früher einmal gab, sind seit 2005 aufgelöst und auf Deponien dürfen nur noch speziell behandelte Abfallreste, welche den vorgegeben Richtlinien von staatlicher Seite entsprechen, lagern.
Die heutige Generation der Verbrennungsanlagen übernimmt heute den Großteil der Aufbereitung von Abfällen der Haushalte. Die Anzahl der oben erwähnten Deponien ist seit 1990 um mehr als 70 Prozent gesunken. Dagegen ist die Kapazität der Müllverbrennungsanlagen um ungefähr das Doppelte im selben Zeitraum angestiegen.
Neuartige Filteranlagen und veränderte Brenntechniken haben solche Verbrennungsanlagen in ökologisch geprüfte Anlagen umgewandelt. Dabei ist der Ausstoß an Dioxin von der Gesamtzahl dieser Verbrennungsanlagen in Deutschland erheblich unter den Emissionswert der Metallindustrie und beträgt 20 Mal weniger als die Produktion von Dioxin der Kachelöfen und Kamine der privaten Haushalte in Deutschland.
Welche Arten von nicht recyclebaren Abfall gibt es?
Nicht recyclebarer Abfall: Nach der Mülltrennung in Papier, Glas, Bio, Batterien, Sonderstoffe und Verpackung gibt es den nicht verwertbaren Müll. Das Ergebnis der oben erwähnten Mülltrennung wird dann einem fachgerechten Reycling zugeführt.
Zu dem nicht recyclebaren Abfall gehören zum Beispiel verunreinigte Hygieneartikel, wie zum Beispiel Windeln , Damenbinden, oder Feuchttücher, der Hausstaub, Filter sowie Staubsauger-Beutelinhalte, Zigarettenkippen sowie Asche, verschmutzte Lappen und Tücher, LPs, Fotos und Videokassetten, Speisereste, Frittierfett und Speiseöle, defekte Glühbirnen, Verpackungen, an denen noch Inhaltsreste kleben; Tapetenreste und Tapeten, Dispersionsfarben und eingetrocknete Farben, Styropor sowie Blumentöpfe.
Dabei kommen dann Altstoffe zum Recycling, die heizwertreichen Abfallanteile werden „thermisch“ verwertet und der Rest wird dann biologisch behandelt (Verrottung als Stichwort) und dann anschließend deponiert. Dabei wird nur ungefähr 1 Prozent des Restmülls den Altstoffen durch die mechanisch biologische Behandlung aussortiert und dann dem Vorgang des Recyclings zugeführt.
Was passiert mit nicht recyclebaren Abfall?
Nicht recyclebarer Abfall: Ungefähr zwei Drittel des nicht recyclebaren Abfalls oder Restmülls werden in den Müllverbrennungsanlagen thermisch behandelt. Hierfür werden in den Müllverbrennungsanlagen diese mit technischer Hilfe zu Müllverwertungsanlagen umgerüstet.
Mit Hilfe von technischen Verfahren werden nicht nur die Emissionen reduziert, sondern aus dem Abfall wird dann auch noch Wärme und Strom erzeugt. So funktionieren hier die modernen Anlagen als Beispiel wie ein herkömmliches Kraftwerk. Dabei ist der Energiegehalt von Abfall vergleichbar mit dem Energiegehalt von Braunkohle.
Hier wird dann die Brennwärme in einer Art von Wasserdampf umgewandelt und mit Hilfe einer Turbine erfolgt dann die Stromerzeugung. Diese modernen Kraftwerke speisen dann nach Deckung des Eigenbedarfs in das örtliche Netz und versorgen zum Beispiel mit heißem Wasser mehrere Tausend von Wohnungen in den in der Nähe der Kraftwerkstandorts befindlichen Stadtteile mit Fernwärme.
Nach der Verbrennung werden dann aus den Überresten Schlacke, Salzsäure, Gips, Eisen- und Nichteisenschrott isoliert und es erfolgt dann eine Weiterreichung an den Straßenbau, an die chemische Industrie und an die Metallhütten. Dabei bleiben dann von ungefähr 1000 Kilogramm Müll im Endeffekt 26 Kilogramm Salze und Asche übrig. Dieser Anteil wird dann aufbereitet und dann zum Beispiel zur Auffüllung von alten Stollen verwendet und eingesetzt.
Was kostet die Entsorgung von nicht recyclebaren Abfall?
Nicht recyclebarer Abfall: Für den Verbraucher liegen die Restmüll-Container-Kosten inklusive Zustellung, Abholung, Entsorgung, Miete sowie Mehrwertsteuer bei ungefähr 285 Euro im Jahr. Auch sind die Kosten für 1 Kilogramm Müll für 1000 Kilogramm relativ teuer. So kosten im Jahr 2021 zum Beispiel diese 1000 Kilogramm an Restmüll (Hausmüll, Gewerbemüll (wie zum Beispiel komplette Fenster) ungefähr 225 Euro. Die Beseitigung von Mineralfaserabfällen liegt ab 1000 Kilogramm zum Beispiel bei ungefähr 380 Euro.
Aber auch die Hersteller sind bereit, für den Müll entsprechend zu bezahlen. Ein recycelter Rohstoff ist halb so teuer, wie dies bei einem neu produzierten Kunststoff der Fall ist Durch die Entsorger wird der Kunststoff zum Beispiel aus dem Müll heraus sortiert, gewaschen und gehäckselt und das daraus gewonnene Granulat wird dann wieder an die Hersteller verkauft. Dazu kommen noch einige Zusatzstoffe, die dann das neue Produkt stabil und kratzfest machen.
So kann dann aus einer recycelten Verpackung zum Beispiel ein Fahrradhelm werden, aus einem Joghurt-Becher kann dann eine Glassichtfolie und aus CD-Hüllen können Cockpitteile entstehen. Dadurch entsteht auch ein Preisdruck im Kunststoffmarkt. Der Müll könnte in Zukunft zu einem sehr wertvollen Rohstoff werden und es könnte dann in Zukunft eventuell auch so sein, dass die Wiederverwertung von Müll die Kosten der Sortierung und Verwertung aufwiegen könnte.
Welche Abfall wäre recyclebar, wird aber nicht recycelt?
Nicht recyclebarer Abfall: Ein Großteil des Plastikmülls wird von Deutschland aus ins Ausland exportiert und danach erfolgt von hier aus keine Weiterverfolgung. Dabei wird sicherlich von diesem Anteil von Plastikmüll einiges auch recycelt. Trotzdem gibt es immer wieder Lagerorte und Funde von Müll aus Deutschland auf ausländischen wilden Mülldeponien, wie zum Beispiel in Malaysia.
Auch wird ein Teil des Plastikmülls in deutschen Recyclinganlagen verarbeitet. Hierbei wird jedoch dort auch ungefähr ein Drittel wiederum aussortiert und verbrannt. Der Hauptgrund dafür ist, dass dieser Teil des Mülls so stark verschmutzt ist und auch nicht recycelbar ist, weil es sich beispielsweise um einen Multilayer Kunststoff handelt. Solcher Kunststoff setzt sich aus verschiedenen unzertrennbaren Kostenarten zusammen. Dabei lassen sich nur reine Kunststoffe einwandfrei recyceln.
Zusammengefasst wird von 5,2 Millionen Kunststoffabfällen im Jahr in Deutschland im Endeffekt ungefähr nur 0,9 Millionen Tonnen tatsächlich recycelt. Das sind ungefähr 17 Prozent. Als eine gute Qualität für neues Plastik kann hiervon jedoch nur ein kleiner Teil weiter verarbeitet werden. Aus dem Rest entstehen dann zum Teil etwas minderwertige neue Kunststoffe, wie zum Beispiel Plastikfüße für Straßenschilder oder anderweitige Produkte von ähnlicher Qualität.
Welcher Abfäll wird vielleicht irgendwann recyclebar?
Nicht recyclebarer Abfall: Lebensmittelverpackungen stellen beim Recycling eine besondere Herausforderung dar. Teilweise kommt hier schon 100 Prozent recycelbarer PCR zum Einsatz. Diese Art von Kunststoff stammt aus PET Sammlungen und eine solche PCR-Basis garantiert auch die Lebensmittelsicherheit.
Eine Lösung hierfür, wie hier das Problem der Lebensmitteltauglichkeit gelöst werden können, ist eventuell die Thematik „Chemisches Recycling“. Hier laufen bei den Lebensmittelherstellern bereits die ersten Versuche und hier gibt es auch einige erste Lösungsansätze von den Herstellern mit den so aus recycelten Material erstellen Produkte, die dann auch für Lebensmittel verwendet werden können und dann in Zukunft auch ohne Probleme rcyclebar sind.
Auch gibt es den einen oder anderen Versuch der großen Lebensmittelhersteller, durch die Weiterentwicklung des chemischen Recyclings eine Wiederverwendung und Rückgewinnung von Kunststoffverpackungen zu ermöglichen. So werden zum Beispiel Altkunststoffe zu einem Öl verarbeitet und derzeit wird überprüft und getestet, ob dann dieses Öl die Ausgangsbasis für die Herstellung von neuen Kunststoffarten, die dann zum Beispiel zu Kunststoffverpackungen verarbeitet werden können, ist.
Der Hersteller verlangen hier auch von den verschiedenen Gesetzgebern, dass dabei neue Standards für Recyclingprozesse und den sich daraus ergebenden Qualitäten geschaffen werden sollten, um dann auch hier für ihre eigene Aktivitäten eine gewisse Planungssicherheit zu erhalten.
Fazit zu nicht recyclebarer Abfall
Nicht recyclebarer Abfall: Grundsätzlich wird alles, das nicht richtig getrennt werden kann, in den Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Dazu gehören zum Beispiel auch lackiertes Holz oder alte Skier und ein kaputter Sofa neben dem Restmüll aus den Mülltonnen.
Aber hier muss dann dieser Reststoff wieder dann zum Beispiel mit LKWs in die Heizkraftwerke gefahren werden, um am richtigen Einsatzort zu gelangen. In den Heizkraftwerken oder anderen Kraftwerken wird dann daraus Fernwärme und Strom hergestellt. Aber auch bei der Verbrennung von Müll zu Energiegewinnung kann nicht alles zusammen verbrannt werden. Hier muss auch wieder zerkleinert und sortiert werden