Eternit entsorgen: Professionell und richtig entsorgen!

Abfall-Info.de kann Ihnen nur eine erste Richtung bei der Abfallentsorgung geben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Unklarheit fragen Sie bitte vorher immer bei Ihrer Gemeinde vor Ort nach.

Eternit entsorgen: Die Bezeichnung Eternit ist eigentlich eine Umgangssprachliche Bezeichnung für Faserzement. Den Eternit ist der Markenname von Faserzement und wurde im Laufe der Zeit zu bekannt, dass er als Synonym für den Faserzement genutzt wird. Ähnlich wie es bei Tempo als Begriff für Taschentücher und Lego für Klemmbausteine der Fall ist.

Der Name Eternit lässt sich aus dem lateinischen aeternitas Ableiten und bedeutet so viel wie Ewigkeit. Gemeint ist immer ein Faserzement, der aus einem beständigen Verbundstoff (in der Regel Zement) und einer zugfesten Faser besteht. Er wird vor allem im Bau und Häuserbau eingesetzt. Wobei sich der heutige Eternit sehr von dem früheren unterscheidet, der teilweise sogar mit Asbestfasern versetzt war.

Wo kann man Eternit entsorgen?

Eternit entsorgen: Wer sein Haus umbaut oder einen Abriss vornimmt und dabei auf Eternitplatten stößt, muss bei der Entfernung und der Entsorgung der Platten einiges beachten. Da bis zum Jahr 1990 in Deutschland die Eternitplatten mit Asbestfasern verwendet werden durften, ist bei älteren Bauten enorme Vorsicht geboten.

Asbest ist giftig und krebserregend und sollte daher nicht in Kontakt mit der Haut kommen oder gar eingeatmet werden. Beim Entfernen muss daher unbedingt ein Sicherheitsanzug mit Atemmaske getragen werden und die Eternitplatten müssen in staubdichten Big Bags entsorgt werden.

Die Entsorgung von Eternit kann bei einem Wertstoffhof erfolgen, meistens muss aber vorher die Anlieferung angemeldet werden. Besser sollte eine Fachfirma mit dem Abriss und der Entsorgung beauftragt werden.

Damit der Wertstoffhof die Platten separat Lagern kann, bis zu endgültigen Entsorgung durch den Wertstoffhof.

Zudem nimmt nicht jeder Hof die Eternitplatten an, da es besondere Lagerplätze für diese geben muss, nachfragen ist daher unerlässlich. In einigen Bundesländern braucht man auch bestimmte Bescheinigungen für den Transport der Platten und für die Entsorgung, auch hier kann der Wertstoffhof oder das Fachlager für Asbestfasern mit Rat und Tat helfen.

Eternit entsorgen
Eternit entsorgen

Wie ist Eternit aufgebaut?

Eternit entsorgen: Der Aufbau von Eternit hängt von seiner Art ab. Früher wurde zum Zement Asbestfasern gegeben, die aus Silikatmineralien stammen. Diese Art von Faserzementplatten wurde auch im Häuserbau verwendet und sollte unbedingt entfernt werden, den der Asbest in den Eternitplatten kann der Gesundheit enorm schaden.

In den modernen Eternitplatten wird daher auch kein Asbest verwendet. Bei den modernen Eternitplatten wird ebenfalls eine zugfeste Faser benötigt, für die strukturelle Integrität der Eternitplatte, hierfür werden faserige Zuschlagsstoffe verwendet. Diese sind im Gegensatz zum Asbest unbedenklich und nicht Krebserregend.

Es können unterschiedliche Zuschlagsstoffe verarbeitet werden, meist findet sich in der Eternitplatte eine Kunststofffaser, Glasfaser, Kohlenstofffaser oder Zellulose. Die Art hängt vom Verwendungszweck und der gewünschten Stabilität und Festigkeit der Platte ab. In Deutschland wird seit 1990 kein Asbest mehr verwendet, in Europa allerdings erst seit 2005.

Was passiert nach der Entsorgung mit den Eternit?

Eternit entsorgen: Die Platten werden fachgerecht vom Wertstoffhof unter den Auflagen des Gesundheitsamtes gelagert und zu einer Sammelstelle gebracht einer Deponie, wo der Zement von den giftigen Fasern getrennt wird und das Asbest vernichtet wird, ohne die Umwelt oder die Menschen in der Umgebung zu belasten.

Kostet die Entsorgung von Eternit etwas?

Eternit entsorgen: Die Kosten für die Entsorgung von Eternitplatten mit Asbestfasern kann sehr unterschiedlich sein, je nach Menge und ob man eine Firma beauftragt oder selbst Hand anlegt. Es lohnt sich vorab jedoch immer ein Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern. Für einen besseren Überblick haben wir die Kosten einmal im Durchschnitt aufgeschrieben.

  • Schutzmaßnamen pro Arbeiter (Anzug, Maske, Handschuhe) rund 20 Euro
  • Big Bag ab 10 Euro
  • Arbeiter ab 30 Euro pro qm
  • Deponie kosten rund 100 Euro pro Tonne
  • Fahrtkosten, Abtransport der Platten rund 50 Euro

So können insgesamt schnell mehrere tausend Euro verbrannt werden, je nach Größe der Fläche. Ein Dach mit rund 120 qm trägt kosten von rund 6000 Euro für die Entfernung und Entsorgung.

Worauf sollte man bei der Entsorgung von Eternit achten?

Eternit entsorgen: Eternitplatten müssen immer im ganzen entfernt werden, so kann der Asbest nicht austreten. Zum Schutz vor dem giftigen Staub ist es zudem wichtig die Platten während des Abrisses immer feucht zu halten. Erst wenn sie sicher in den Big Bags sind, können sie gefahrlos abtransportiert werden.

Zum kühlen wird bei Experten nicht einfach Kühlwasser genutzt, sonders ein spezielles Mittel, welches Staub und Fasern bindet. Alle Beteiligten auf der Baustellen müssen einen vollständigen Schutz tragen, mit mindestens FSP2 Masken, Handschuhen und Schutzanzug. Auch die Personen, die nicht direkt Kontakt zu den Platten haben.

Eternit nach 1990

Eternit entsorgen: Eternitplatten und Blöcke, die nach dem Jahr 1990 verbaut wurden sind in der Regel unbedenklich und frei von Asbestfasern. Hier wurden modernere und sichere Faserstoffe genutzt. Daher gilt die aufwendige und teure Entsorgung in diesem Fall nicht. Es werden hier nur Kosten für den Abriss und die Menge an Schutz entstehen, die bei einigen hundert bis maximal 1000 Euro liegen. Auch hier liegt es an der Menge die entsorgt werden muss.

Fazit zu Eternit entsorgen

Eternit entsorgen: Eternitplatten zu entsorgen ist aufwendig und teuer, besonders wenn es sich um alte Platten handelt. Alle Platten bis zum Jahr 1990 enthalten noch Asbestfasern und sind für die Umwelt und die Menschen sehr schädlich. Alle jüngeren Platten sind in der Entsorgung wesentlich einfacher. Diese gelten nicht als Gefahrstoff und können einfacher entsorgt werden. Die Entsorgung ist wesentlich günstiger und wird nach Tonne berechnet.

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