Elektromüll Kaiserstuhl: Elektromüll einfach und korrekt entsorgen!
Zuletzt editiert: Mai 1, 2024
Abfall-Info.de kann Ihnen nur eine erste Richtung bei der Abfallentsorgung geben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Unklarheit fragen Sie bitte vorher immer bei Ihrer Gemeinde vor Ort nach.
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Was ist eigentlich Elektromüll?
Wenn zur Funktion eines Gerätes Strom benötigt wird, zählt das Gerät zum Elektroschrott. Dabei ist es egal, ob der Strom aus der Steckdose, einer Batterie oder dem Telefonkabel kommt.
Elektromüll Kaiserstuhl: Seit August 2018 muss eine weitere Definition hinzugefügt werden. Dem Elektroschrott werden auch Produkte zugeordnet, bei denen elektronische oder elektrische Bestandteile eingebaut worden sind. Denken wir an Kinderschuhe mit leuchtender Sohle oder den, über einen Motor verstellbaren Fernsehsessel.
Da sich alles weiterentwickelt, gehören seit Mai 2019 auch passive Geräte zum Elektromüll. Passive Geräte nutzen den Strom nicht, sie leiten ihn nur durch. Zu ihnen gehören unter anderem Steckerleisten, Adapter, USB- und HDMI-Kabel, Telefondosen, Dachantennen und so weiter. Die durchgestrichene Mülltonne auf der Verpackung der Gegenstände bietet eine sichere Orientierung.
Für die Produktion von Elektrogeräten werden Ressourcen benötigt. In alten Geräten, egal ob Waschmaschinen, Kühlschränke, PC oder Smartphones verstecken sich wertvolle Materialien, die dem Produktionsprozess erneut zugeführt werden könnten. Einige Geräte enthalten aber auch Metalle oder Kunststoffe, die die Umwelt schädigen und deshalb sachgemäß entsorgt werden müssen.
Die Politik hat diese Herausforderung erkannt und im Oktober 2015 das Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten, kurz „ElektroG“, verabschiedet.
Durch dieses Gesetz werden Umwelt und Gesundheit der Bevölkerung vor den schädlichen Substanzen aus dem Elektromüll geschützt. Das Gesetz ermöglicht aber auch das Recycling der Materialien, die wiederverwendet werden können.
Das Gesetz verpflichtet Hersteller und Händler Verantwortung für ihre Produkte zu übernehmen und für den vollständigen Lebenszyklus.
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Warum entsteht Elektromüll?
Elektromüll Kaiserstuhl: Wollen wir uns mit Elektromüll befassen, ist es erforderlich, einen Blick in die Geschichte zu werfen.
Als Thomas Alva Edison 1880 mit der Idee des elektrischen Lichtes eine neue Epoche eingeläutet hat, trat diese Erfindung rasant ihren Siegeszug um die Welt an.
Diese Erfindung war die Voraussetzung für weitere Entwicklungen, durch die nach und nach viele Arbeitsschritte des Haushaltes durch elektrische Geräte zu ersetzt konnten. Bevor die Elektrizität die Haushalte eroberte, wurde die Wäsche im Waschzuber gewaschen und mit der Holzmangel geglättet.
Elektrizität und Erfindungsreichtum brachten bald die erste Waschmaschine auf den Markt. Die Pflege der Wäsche wurde sehr viel leichter. Bald schon konnten Kühlschränke die Lebensmittel länger frisch halten und Elektroherde mit Platten und Röhren halfen dabei, diese kreativer zuzubereiten. Immer mehr technische Neuerungen erleichterten den Menschen das tägliche Leben und erleichterten es.
Natürlich unterlagen die Geräte einem Alterungsprozess. Gab es eine Havarie oder ein elektrisches Gerät war defekt, wurde es repariert.
In der weiteren Entwicklung setzte die Industrie auf die Massenproduktion der Geräte, die eine Reparatur teilweise nicht mehr möglich machte oder bei denen sich eine Reparatur einfach nicht lohnte.
Der Wohlstand der Nachkriegszeit brachte die Menschen dazu immer neuere und schönere Geräte zu kaufen. Es entstand eine Wegwerfmentalität. Schnell erzeugte die sogenannte „Wegwerfgesellschaft“ große Mengen Abfall und Schrott, darunter auch Elektroschrott.
Heutzutage hat die Gesellschaft größtenteils bereits einen anderen Blick auf die Dinge. Eine holistische, also ganzheitliche, Sichtweise über den gesamten Lebenszyklus unserer Produkte wird immer präsenter.
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Wo kann Elektromüll entsorgt werden?
Elektromüll Kaiserstuhl: Geht der Föhn kaputt, der Toaster gibt seinen Geist auf oder ein neues Smartphone wird angeschafft, steht man vor dieser Frage. Wohin mit dem alten Gerät?
Leider werden auch heute noch zu wenig ausgesonderte Elektrogeräte ordnungsgemäß entsorgt. Immer noch landen Geräte in der falschen Mülltonne oder Ort.
Das ElektroG hat es möglich gemacht, dass Elektromüll sachgerecht entsorgt und wertvolle Rohstoffe wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden können.
Studien haben ergeben, dass große Mengen der Elektroaltgeräte noch nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Diese Geräte können dem Kreislauf durch Recycling nicht erneut zugeführt werden. Es gehen wesentliche Ressourcen wie Gold, Silber, Kupfer, Platin verloren und Schadstoffe wie Quecksilber, Cadmium und Blei wirken sich schädlich auf die Umwelt aus.
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Was gehört nicht zum Elektromüll?
Elektromüll Kaiserstuhl: Nicht zum Elektromüll gehören:
Bauteile, die noch einzubauen sind, wie Meterware, Kabel, Lampenfassungen, Kabelzubehör, Steckdosen, usw.
Klima und Warmwassergeräte, sie werden zur festen Installation gerechnet
Autoradio
Wird Spielzeug nur mechanisch betrieben, kann es in der Regel als Restmüll entsorgt werden
Halogenlampen und Glühlampen, die nicht schadstoffhaltig sind
Akkus und Batterien müssen separat beim Handel oder kommunalen Sammelstellen entsorgt werden
Wie fällt keiner oder weniger Elektromüll an?
Defekte Geräte zu reparieren, kann man lernen. Ein Beispiel aus Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. organisiert regelmäßig Treffen, bei denen jeder lernen kann, defekte Geräte wieder instand zu setzen.
Einige Elektrogeräte können nachgerüstet werden. Ist zum Beispiel ein Computer noch in Ordnung, nur der Arbeitsspeicher oder die Festplatte zu klein, können diese ausgetauscht werden. Der Kauf eines neuen Computers ist dann nicht unbedingt erforderlich.
Der Versuchung widerstehen, immer das neuste Gerät zu besitzen. Nachdenken, ob das vorhandene Gerät noch einige Zeit seinen Dienst tut.
Kann eine Ersatzinvestition nicht vermieden werden, kann man über den Kauf eines gebrauchten Gerätes nachdenken. Es gibt einige Anbieter, die generalüberholte oder neuwertige Elektronik anbieten und bereits einiges kostengünstiger sind.
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Gehört Elektroschrott in Sperrmüll, Hausmüll oder in die gelbe Tonne?
Elektromüll Kaiserstuhl: Im „ElekroG“ ist geregelt, wie Elektromüll entsorgt werden muss.
Elektromüll gehört weder in den Hausmüll noch in die Gelbe Tonne oder den Gelber Sack. Wer versucht Elektromüll bei der Sperrmüllabfuhr zu entsorgen, wird schnell erkennen, dass das Gerät nicht mitgenommen wird.
Kostenlos entsorgt werden können kleinere Geräte in Wertstoffhöfen oder über das Schadstoff-Mobile. Die Kommunen führen die gesammelten Geräte einer sachgerechten Entsorgung zu.
Bei der Anschaffung größerer Geräte ist der Händler für die Entsorgung des Altgerätes zuständig. Er muss über die kostenlose Rückgabe der Altgeräte informieren. Onlinehändler sind bei privaten Kunden verpflichtet, eine kostenlose Abholung anzubieten. Ein Service, der sich für Umwelt, Kunden und langfristig auch für Händler und Hersteller lohnt.
Wie wird Elektromüll weiter verwertet?
Elektromüll Kaiserstuhl: Die Entwicklung geht weiter und digitale Geräte halten Einzug im „Smarthome“, dem schlauen Zuhause.
Ein schneller Innovationszyklus stellt auch besondere Anforderungen an das Recycling. Die Geräte und damit auch der Materialgehalt werden kleiner und das Recycling schwieriger.
Einer Studie des NABU zufolge ist der Elektroschrott die Abfallfraktion weltweit, die am schnellsten wächst. Das Recycling ist ungenügend und wichtige Ressourcen, wie „Seltene Erden“ aus den Leiterplatten gehen verloren.
Aktuell werden aus den Altgeräten vor allem Massenmetalle wie Edelmetalle, Aluminium, Kupfer, Stahl und Eisen zurückgewonnen.
Kunststoffe und kritische Metalle ergeben oft geringe Sammelmengen und werden aus ökonomischen Gründen nicht zurückgewonnen. Der steigende Rohstoffbedarf und die zunehmende Schwierigkeit im Finden neuer Abbaugebiete macht ein Umdenken hin zur Nachhaltigkeit erforderlich.
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Fazit zu Elektromüll Kaiserstuhl
Elektromüll Kaiserstuhl: Trotz eines guten Gesetzes werden in Deutschland nur 45 Prozent des Elektroschrotts so entsorgt, wie das Gesetz es vorschreibt. Viel zu viel Elektroschrott wird unsachgemäß oder gar nicht entsorgt.
Denkt man an die elektrische Zahnbürste, die durch das neuste Model ersetzt wird oder das neuste Smartphone. Die Vorgängermodelle bleiben häufig in der Schublade oder finden ihren Weg in den Hausmüll.
In Smartphones wird Gold verbaut. Aus einer Tonne ausgedienter Smartphones kann eine größere Menge Gold gewonnen werden als die gleiche Menge Golderz.
Bei der Entsorgung der Geräte sollte die Umwelt im Mittelpunkt stehen. In alten Bildschirmen finden sich in den Leiterplatten Blei und Chrom. Diese gefährlichen Substanzen dürfen nicht in die Umwelt gelangen.
Allgemeine Entsorgungstabelle für Gelber Sack, Restmüll und Biomüll
In dieser allgemeinen Übersichtstabelle siehst du Regeln für die Entsorgung beim Gelben Sack und Restmüll.
Papier, Glas, Hausmüll und Styropor dürfen nicht in den Gelben Sack. Für Styropor als Verkaufsverpackung gibt es jedoch eine Ausnahme.
CDs oder DVDs gehören hingegen nicht in den Gelben Sack und auch nicht in den Restmüll. Sie gehören zur örtlichen CD und DVD Recyclingbox.
