Altkleider Schiffer in der Nähe
Allein in Deutschland landen jährlich etwa eine Million Tonnen Altkleider in den Altkleidercontainern. Das ist eine Menge von etwa 62.000 gefüllten LKWs. Hierzulande gibt es mehr als 130 Altkleider-Sammelorganisationen. Doch was man alles über die Altkleider wissen sollte, wird in diesem Artikel erklärt.
Altkleider Schiffer: Was sind das?
Zu den Altkleidern gehören unter anderem gebrauchte Schuhe und Kleidung, Tischdecken und Bettwäsche. Meist werden diese Textilien durch gemeinnützige Vereine in sogenannten Altkleidercontainern gesammelt, um gespendet oder auch recycelt zu werden. Die Alttextilien werden je nach Kategorie und Qualität von Hand sortiert.
Warum werden Altkleider gesammelt?
Altkleider Schiffer: Es gibt verschiedene Einrichtungen und Organisationen, die Altkleider sammeln. Doch leider verfolgen viele davon nicht den karitativen Zweck. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, werden die einzelnen Organisationen kurz vorgestellt.
- Karitative Einrichtungen sammeln die Altkleider rein für einen guten Zweck. Dazu zählen beispielsweise die Arbeiterwohlfahrt, das Deutsche Rote Kreuz oder auch kirchliche Institutionen. Zum großen Teil werden von ihnen auch konkrete Hilfsprojekte im Inland und Ausland unterstützt und betreiben dort Secondhand-Läden und Kleiderkammern.
- Gewerbliche Sammler sind Wiederverkäufer, welche im Auftrag einer gewissen Hilfsorganisation tätig sind. Diese geben einen Teil der Erlöse dann wieder an die Hilfsorganisationen ab.
- Viele Kommunen sammeln Altkleider und verkaufen sie dann an gewerbliche Sammler weiter.
Wie werden Altkleider gesammelt?
Altkleider Schiffer: Altkleidercontainer von gemeinnützigen Organisationen wie Das Deutsche Rote Kreuz stehen in so ziemlich jeder Ortschaft. In diese können die Bürger dann ihre Altkleidersäcke werfen.
Gewerbliche Sammler sind keinesfalls verpflichtet Gelder oder auch Spenden für einen guten Zweck zur Verfügung zu stellen, daher befinden sich diese Container auch oftmals auf privaten Grundstücken wie Parkplätze. Zum Teil werden auch Sammlungen angeboten, bei denen die Altkleider in Säcken oder Körber an der Haustür abgeholt werden.
Immer mehr Textilhandelsketten bieten auch an, Altkleider im Geschäft abzugeben. Diese Textilien werden dann durch einen entsprechenden Dienstleiter weiterverwertet.
Wer bezahlt die Altkleider?
Altkleider Schiffer: Nachdem man seine Altkleider in den Altkleidercontainer geworfen hat, durchlaufen diese mehrere Stationen. Erst mal werden sie abgeholt und zu einer Sortieranlage gefahren. Der Sortierbetrieb zahlt dabei im Regelfall bis zu 600 Euro pro einer Tonne Altkleider.
Was wird mit den Altkleidern gemacht?
Altkleider Schiffer: Wie schon erwähnt durchlaufen die Altkleider mehrere Stationen, genau genommen fünf. Nachdem die Altkleider im Sortierbetrieb gelandet sind, werden diese nach folgenden drei Kategorien sortiert:
- 63 Prozent der alten Textilien sind noch tragbar und werden ins Ausland gebracht. Dort bekommen dann die Bedürftigen die Kleidung als Spende.
- 30 Prozent der Altkleider werden in einer Anlage für Recycling zu Isolierstoffen, Dämmstoffen und Industrieputzlappen verarbeitet.
- 7 Prozent der Textilen sind leider Restmüll und werden daher in einer Verbrennung vernichtet.
Was gehört alles zu den Altkleidern und was nicht?
Altkleider Schiffer: Grundsätzlich freuen sich besonders die gemeinnützigen Organisationen über jede Kleiderspende, die sie erhalten. Doch neben den brauchbaren und noch gut erhaltenen Textilien finden sich auch immer wieder verschmutzte und beschädigte Kleidung, die einfach nicht mehr zu gebrauchen ist.
Was gehört in einen Altkleidercontainer
Altkleider Schiffer: Nur gut erhaltene und noch tragbare Kleidung, Babykleidung, Wäsche, Schals, Mützen, Hüte, Schuhe (paarweise zusammengebunden), Plüschtiere, Tischdecken, Bettwäsche, Wolldecken und Gardinen. All diese Textilien müssen allerdings auch sauber und gut verpackt sein.
Was gehört nicht in einen Altkleidercontainer
Altkleider Schiffer: Alte und stark verschmutzte, beschädigte Kleidung und Wäsche, Einzelschule, völlig abgetragene Schuhe, Elektrogeräte aller Art.
Aus ökologischer Sicht ist es besser, diese Dinge im Hausmüll zu entsorgen oder sie an einen Wertstoffhof zu übergeben. Diese Textilien und Gegenstände in einen Altkleidercontainer zu werfen, verursacht nicht nur für den Sammler, sondern auch für den Sortierer eine Menge Kosten.
Was ist Second Hand-Kleidung?
Altkleider Schiffer: In Zeiten, in denen Wörter wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer größer geschrieben werden, erfreut sich auch die Second Hand-Kleidung größter Beliebtheit. Second Hand bedeutet so viel wie zweite Hand. Es steht für Kleidung, die zwar schon getragen wurde, dennoch noch gut erhalten ist und noch getragen werden kann. Die Grundidee ist, nachhaltiger leben zu können, wenn man sich dazu entschließt Second Hand-Kleidung zu kaufen. Doch wie so ziemlich alles im Leben gibt es auch hier Vorteile und Nachteile.
Vorteile:
- Deutlich preiswerter als Neuware
- perfekt für Kinder geeignet
- vielfältige und einzigartige Auswahl
- Umweltfreundliches einkaufen
- ressourcenschonend und gesundheitsschonend.
Nachteile:
- oftmals höherer Beschaffungsaufwand
- häufig fremder Geruch
- Größen meist nur begrenzt erhältlich.
Wie gut muss der Zustand der Altkleider noch sein?
Altkleider Schiffer: Altkleider müssen einen guten, sauberen und brauchbaren Zustand aufweisen können, ganz egal, ob sie im Secondhand-Laden oder im Altkleidercontainer landen. Das heißt, dass Schuhe eben nur als Paar getragen werden können, also Einzelschuhe nicht mehr zu gebrauchen sind. Kleidung muss fleckenlos, am besten frisch gewaschen und ohne Schäden sein. Wenn man Plüschtiere abgibt, dann ebenfalls nur unbeschädigte und gepflegte Tierchen.
Alte Kleidung ist wertvoll – Der Umsatz mit den Kleiderspenden
Altkleider Schiffer: Pro Kopf fallen etwa 12 Kilogramm Altkleider jährlich in Deutschland an. Die meisten der Deutschen, nämlich rund 72 Prozent, spenden ihre gebrauchte Kleidung. Allein in Deutschland wird pro Jahr
einen geschätzten Umsatz von 800 Millionen Euro gemacht. Dieses Geld kommt den Aufstellern der Container oder den Betreibern der Kleiderkammern zugute.
In den meisten Fällen handelt es sich dabei um gemeinnützige Organisationen oder Einrichtungen. Das Deutsche Rote Kreuz versorgt jedes Jahr mehr als 1,2 Millionen Menschen mit den Kleiderspenden.
Die Einnahmen, die mit dem Verkauf an Recyclingunternehmen generiert werden, kommen sozialen Projekten zugute. Hier geht es um eine Summe von etwa 13,5 Millionen Euro.
Achtung vor illegal aufgestellten Containern
Altkleider Schiffer: Wie man gemerkt hat, lässt sich mit alten Schuhen und Kleidern einen Haufen Geld machen. Daher gibt es auch viele Firmen, die dies ausnutzen und mit den Altkleidern unseriöse Geschäfte machen. In der Vergangenheit wurden immer mehr Container illegal aufgestellt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man darauf achten, seine Kleidung nur an seriöse und bekannte Organisationen zu spenden. Diese Container lassen sich an den angegebenen Namen und Adressen der Organisationen erkennen. Meiden sollte man, Straßensammlungen, die nicht von lokalen Vereinen oder karitativen Organisationen stammen.
Kann man versehentlich in den Container eingeworfenes wieder herausholen?
Altkleider Schiffer: Man sollte grundsätzlich darauf achten, was man in den Altkleidercontainer wirft. Es sollten nur Gegenstände, besser gesagt Textilien sein, die man auch wirklich abgeben möchte, denn grundsätzlich ist ein nachträgliches Suchen und Herausholen nicht möglich. Deshalb sollte man auch immer gut auf seine Wertgegenstände achten, dass nicht versehentlich etwa eine Geldbörse oder eine Uhr mit in den Container fällt.
Wie kann man Altkleidercontainer finden?
Altkleider Schiffer: Am besten kann man Altkleidercontainer finden, in dem man auf die Homepage der jeweiligen Gemeinde geht. Dort finden sich in der Regel alle Plätze, an denen die Altkleidercontainer stehen. Und auch sonstige wichtige Informationen zu den jeweiligen Hilfsorganisationen oder gemeinnützige Einrichtungen sind dort zu finden.
Wie kann man einen illegalen Altkleidercontainer erkennen?
Häufig ist es schwer zu erkennen, ob es sich bei einem aufgestellten Container um einen illegalen handelt. Gewisse Zeichen können sein, dass keinerlei Informationen zur Aufsteller-Firma, genauer gesagt kein Absender angegeben sind. Es ist keine Telefonnummer ersichtlich und der Verwendungszweck wird nicht deutlich angezeigt. Viele illegale Sammler setzen enorm auf die „Mitleidstour“ und werben oftmals übertrieben emotional.
Wie nachhaltig und umweltschonend ist Second Hand-Kleidung?
Altkleider Schiffer: Einer der wohl eindeutigsten und wesentlichsten Gründen auf Second Hand-Kleidung zurückzugreifen ist der Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Es werden weder neue Ressourcen für Kleidung verbraucht, noch wird unnötig viel Verpackungsmüll produziert.
Mittlerweile werden etwa 40 Prozent aller Stoffe recycelt oder wiederverwendet, der Rest jedoch landet noch immer auf Deponien und werden verbrannt oder entsorgt. Daher kann der Kauf von Second Hand Artikeln dies deutlich entlasten und daher unsere Umwelt schonen, nicht nur was die Herstellung angeht, sondern auch die Entsorgung.
Wie ist die Qualität bei Second Hand-Kleidung?
Wenn es um die Qualität der Kleidung geht, benötigt man ein klein bisschen Vertrauen und einen guten Blick. Doch wenn Kleidung in den Second Hand Laden kommt, wird sie ohnehin erst einmal unter die Lupe genommen, das heißt fleckige, schlecht riechende, unmoderne und beschädigte Ware wird nicht zum Verkauf ausgehändigt. Daher kann man sich sicher sein, dass man an der Kleidung, die man in einem Second Hand Laden kauft, auch noch lange Zeit Freude haben wird.
Fazit zu Altkleider Schiffer
Altkleider Schiffer: Die Sammlung von Altkleidern oder auch die Altkleidercontainer sind eine hervorragende Möglichkeit, Textilien, die man selbst nicht mehr tragen möchte, für wohltätige Zwecke abzugeben. Bevor man sie in die Tonne wirft, ergibt es durchaus Sinn diese Kleidung an gemeinnützige Organisationen und entsprechende Einrichtungen zu spenden. Immerhin gibt es genug Menschen auf der Welt, die in viel ärmeren Verhältnissen leben müssen und denen es deutlich schlechter geht.
Man sollte trotz allem Drang spenden zu wollen, darauf achten, dass man seine Altkleider nicht in die falschen Hände gibt. Es wäre schade darum, dass sich Menschen mit illegal aufgestellten Containern oder auch mit illegal organisierten Sammlungen bereichern und die Menschen, die sie bräuchten, leer ausgehen.
Wer selbst noch etwas Gutes für die Umwelt und gleichzeitig für seinen Geldbeutel tun möchte, kann Kleidung auch ruhigen Gewissens in einem Second Hand Laden kaufen. Damit kann man Kleidung, die man selbst nicht mehr tragen möchte oder kann, ein neues Leben schenken, was wiederum unsere Umwelt und unser aller Ressourcen zugutekommt.
Anhand der Vorauslese der Läden, wird gewährleistet, dass nur tragbare und unbeschädigte Ware im Schaufenster und in der Ladenfläche landen. So kann man noch viel Freude an neuer Kleidung für wenig Geld haben.