Zinkschrott sollte nicht auf dem Sperrmüll oder im Hausmüll entsorgt werden, da es einen großen Wert besitzt. Stattdessen sollte Zinkschrott auf dem Wertstoffhof oder beim Schrotthändler entsorgt werden.
Was ist eigentlich Zinkschrott?
Zink gehört zu den unedlen Metallen, die oberhalb von 200° C sehr spröde werden. Bei einer Temperatur zwischen 100 und 200° ist das Metall aber leicht verformbar und duktil. Altzink kann mit Kupfer-Raff verglichen werden. Es kann je nach Herkunft Anhaftungen von Schmutz, Lack oder anderen Stoffen enthalten.
Häufig haften aber auch Reste von Dachpappen, Ölen oder Fetten am Zink. Zink wird vor allem dafür benötigt, um Messing herzustellen. Das Metall wird aber auch dafür verwendet, um Batterien herzustellen. Es bietet hierfür die besten physikalischen und elektrochemischen Eigenschaften.
Warum gibt es Zinkschrott?
Zinkschrott fällt immer dann an, wenn Dinge entsorgt werden müssen, die Zink enthalten. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Autoteile oder Baumaterialien. Aber auch im Alltag findet man viel Zink wie zum Beispiel in Reißverschlüssen, Fenstergriffen, Knöpfen oder Scharnieren.
Das Metall kann auch in Verbindung mit Plastik eingesetzt werden. Dadurch lässt sich die elektromagnetische Strahlung abhalten. Aus diesem Grund ist Zink häufig in Steckern, Monitoren und Fernbedienungen enthalten. Das Material ist ein guter Werkstoff, wenn ein hoher Korrosionsschutz und Wetterbeständigkeit gefordert sind.
In der Automobilbranche wird Zink für die Karosserie eingesetzt. Nicht gezinkte Autos rosten schneller. Für die Fassade und für die Dachbedeckung wird deshalb eine Zinklegierung verwendet.
Das Material zeichnet sich durch eine Langlebigkeit und Rostfreiheit aus. Das Material kann über mehrere Jahrzehnte verwendet werden. Selbst bei einer seltenen Pflege und Wartung können Dinge aus Zink eine Lebensdauer von 100 Jahren übersteigen.
Wo kann ich meinen Zinkschrott entsorgen?
Zinkschrott kann auf dem Werkstatthof oder beim Schrotthändler entsorgt werden. Der Händler unterscheidet zwischen altem und sauberem Zink. Das saubere Zink ist an der matten, silbernen Farbe erkennbar. In einigen Fällen enthält ein Zink-Guss auch etwas Eisen.
Somit wird auch noch zwischen Nicht-Eisen und Eisen unterschieden. Je nach Reinheit und Gewicht, kann beim Schrotthändler ein guter Preis ausgehandelt werden.
Wo erhalte ich Geld für meinen Zinkschrott?
Zinkschrott kann über einen lokalen Schrotthändler verkauft werden. Besonders vorteilhaft ist, dass das Material fast ohne Wertverlust recycelt werden kann. Aus diesem Grund wird Zink sehr gerne von Schrotthändlern und Werkstoffhändlern angekauft.
Trotz des hohen Vorkommens an Zink auf der Erde sollte man sich aus umweltbewussten Gründen nicht auf den unerschöpflichen Abbau verlassen. Der Zinkpreis ändert sich täglich. Daher sollte man sich vor dem Verkauf im Internet über den aktuellen Einkaufspreis informieren.
Was passiert dann mit dem Zinkschrott?
Der Schrotthändler sammeln Eisen- oder Zinkschrott, um ihn zu lagern und zu sortieren. Danach wird das reine Material eingeschmolzen und zu neuen Produkten verarbeitet. Durch das Recycling verliert das Material nichts an seiner Güte.
Das liegt unter anderem daran, dass in der heutigen Zeit moderne Anlagen zum Recycling verwendet werden. Dadurch wird beim recycelten Zink eine hohe Effizienz, Qualitätssicherung und Tiefe erreicht. Daher haben viele Produktionsbetriebe ein großes Interesse an den Rohstoffen. Das liegt natürlich auch am günstigeren Preis. Je nach Güte und Art kann eine Tonne Zinkschrott einen Wert von wenigen Euros bis zu einem fünfstelligen Betrag erreichen.
Wie häufig ist Zink in der Erde?
Zink macht an der Erdkruste einen Gehalt von 0,0076% aus. Ordnet man die Elemente der Erde nach Häufigkeit, steht Zink an der 24. Stelle. Es kommt wesentlich häufiger vor wie Metalle wie Blei oder Kupfer. Dafür kommt das Material nur sehr selten gediegen vor. Es ist aber als Mineral anerkannt. Bis heute wurden 30 Fundorte von Zink registriert.
Wie wird Zink aus der Erde gewonnen?
Zink wird überwiegend aus Zinksulfid-Erzen hergestellt. Damit aus Zink Produkte hergestellt werden können, muss das Material zuerst in Zinkoxid umgewandelt werden. Hierfür wird ein Röstverfahren angewendet. Neben Zinkoxid entsteht auch eine große Menge aus Schwefeldioxid. Sie wird zu Schwefelsäure weiterverarbeitet.
Welches Land produziert weltweit am meisten Zink?
Zu den größten Zink Produzenten der Welt gehört China. Aber auch Australien, Mexiko und Russland haben große Zinkreserven.
Wie erkennt man Zink?
Das Material Zink hat ein leichtes Gewicht. Es ist nicht magnetisch und rostfrei. Zink hat eine weiß bis bläuliche Farbe. An der Luft bildet das Material eine feine Schutzschicht aus Zinkcarbonat und -oxid.
Ein Zinkblech wird häufig mit einem feuerfesten Stahlblech verwechselt. Die chemische Formel von Zink ist Zn. Es hat eine Dichte von 7,14 g/cm³ und einen Schmelzpunkt von 420° C.
Zinkschrott weiterverwerten
Zinkschrott sollte immer auf dem Schrottplatz verkauft werden. Der Händler wird erst einmal die Reinheit des Zinks feststellen, um einen guten Preis anzubieten. Je nachdem welche Art von Zink verkauft wird und in welcher Menge er angeboten wird.
Der Wert für reines Metall liegt immer wesentlich höher als Zink, welches mit Anhaftungen verschmutzt sind. Das liegt unter anderem daran, dass die Aufbereitung bei reinem Zink nicht so aufwendig ist. Durch die Schrottverwertung kann die Umwelt geschont werden. In einigen Städten gibt es einen mobilen Schrottankauf. Dieser sorgt für eine kostenfreie Entsorgung von Schrott aller Art.
Die Schrottverarbeitung ist von Haushalten, Institutionen oder Firmen möglich. Bei einem mobilen Dienst werden die Wertstoffe direkt vor Ort abgeholt. Alle Materialien werden durch den Fachmann sortiert, aufbereitet, gesäubert und wieder dem Recycling-Produktionskreislauf zugeführt.