Styropor Restmüll: Styropor ist ein Schaumstoff und steckt in vielen Dingen. Jeder Mensch hat mehrmals im Leben mit Styropor zu tun. Es dient meist als Transportverpackung oder Verkaufsverpackung.
Manchmal stellt sich dann die Frage, ob und wie man Stropur eigentlich recycelt. Oder darf man Styropor einfach in den Restmüll geben?
Grundsätzlich: Styropor Abfall, der als Verpackung an den Endverbraucher verkauft wurde oder ganz regulär im Haushalt anfällt, gehört in den Gelben Sack, die Gelbe Tonne oder zum Wertstoffhof.
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- Breite: 62 cm
- Farbe: Gelb
- Marke: Markenlos
- Produktart: Gelber Sack
- Geeignet für: Plastik-Müll, Außenbereich
- Material: Kunststoff
- Länge: 90 cm
- Höhe: 90 cm
Styropor: Gelber Sack oder Restmüll?
Grafik | Material | Gelber Sack & Wertstoffhof | Schwarze Tonne (Restmüll) |
Styropor zum Verkauf | Ja | Nein | |
Styropor zum Transport (Gewerbe) | Nein | Ja | |
Styropor als Baumaterial | Nein | Ja |
Generell muss man bei der Enstorgung von Styropour unterscheiden zwischen Verkaufsverpackungen und Transportverpackungen. Im Gelben Sack und Gelben Tonne dürfen nach Verpackungsverordnung (VerpackV) grundsätzlich nur Verkaufsverpackungen entsorgt werden.
Styropor Restmüll: Hat man also Styropor als Haushaltsmüll wie beispielsweise das Styropor-Innenleben des Kartons für den PC-Monitor-, EPS-Kugeln oder -Schnipsel aus Versandkartons, Obstschalen aus dem Supermarkt und ähnlicher Styropor Abfall privater Endverbraucher.
Enstorgt man hingegen zum Beispiel eine Deckenplatte aus Styropor, so muss man diese in den Restmüll geben.
Styropor im gelben Sack entsorgen
Styropor Restmüll: Wenn man nun Styropor in den Gelben Sack gibt und damit entsorgt, dessen Styropor wird entweder recycelt oder zur thermischen Verwertung verbrannt.
In Deutschland sind 2016 etwa 110.200 Tonnen EPS- und XPS-Abfälle, darunter Styropor, angefallen. Diese wurden zu 33 % recycelt, zu 65 % einer energetischen Verwertung zugeführt und zu 2 % deponiert.
Einen Ausweg aus der thermischen Verbrennung bietet ein Sammel- und Recyclingverfahren, welche das Freisinger Fraunhofer Institut IVV mitentwickelt hat. Dabei werden Abfälle von Polystyrol bereits während der Sammlung in einem Lösungsmittel selektiv gelöst. Aus der Lösung kann dann wieder Polystyrol hochrein wiedergewonnen werden.
Kurze Geschichte von Styropor
1839 entdeckte der Apotheker Eduard Simon in Berlin, dass Styrol über mehrere Monate zu einer gallertartigen dickflüssigen Masse verdickt, die er in Annahme einer Oxidation Styroloxyd nannte.
Dann sechs Jahre später berichteten John Buddle Blyth und August Wilhelm von Hofmann, dass die Umwandlung ohne Auf- oder Abgabe irgendeines Elementes geschehe und lediglich durch die molekulare Veränderung des Styrols erfolge, und benannten das Styroloxyd zu Metastyrol um.
Schließlich wurde die Bezeichnung Polystyrol erstmals von Abraham Kronstein benutzt, der darunter allerdings ein Gel-artiges Zwischenprodukt verstand, das dann mit Styrol das glasartige Metastyrol bilden sollte.
1931 wurde im I.G.-Farben-Werk in Ludwigshafen am Rhein mit der technischen Herstellung von Polystyrol begonnen. Die Verwendung als Schaumkunststoff (Styropor) wurde 1949 von Fritz Stastny und seinem Chef Rudolf Gäth bei der BASF entwickelt, 1950 zum Patent angemeldet und 1952 auf der Kunststoffmesse in Düsseldorf vorgestellt.
In den USA wurde es als Styrofoam von Ray McIntire bei Dow Chemical Company entwickelt (Patent 1944).