Schmierstoff Abfall: Einfach professionell entsorgen lassen!

Abfall-Info.de kann Ihnen nur eine erste Richtung bei der Abfallentsorgung geben. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Unklarheit fragen Sie bitte vorher immer bei Ihrer Gemeinde vor Ort nach.

Schmierstoff Abfall: Bei Schmierstoffen handelt es sich um eine abgestimmte Mischung aus verschiedenen Komponenten, zu denen zum Beispiel auch einfache Öle gehören, welche zum Schmieren dienen. Die Aufgabe von Schmierstoffen ist es, sowohl einen Verschleiß als auch eine Reibung zu vermeiden, welcher durch einen rollenden oder gleitenden Kontakt entstehen kann.. Zu den einzelnen Schmierstoffarten gehören zum Beispiel flüssige Schmierstoff, wie zum Beispiel Kühlschmierstoffe oder Schmieröle, Schmierfette, Graphit als fester Schmierstoffe oder Schmierstoffe in gasförmigen Zustand, wie zum Beispiel die Luft.

Solche Schmierstoffe wie auch Altöl e und Fahrzeugbatterien können zu erheblichen Umweltbelastungen führen. Deshalb ist eine Entsorgung auch von Schmierstoffen über den Hausmüll verboten. Schmierstoffe als Abfall dürfen nur an vorgesehenen Stellen, wie zum Beispiel Wertstoffhöfen oder Kfz-Werkstätten (Altöl) entsorgt werden.

Welche Arten von Schmierstoff-Abfall gibt es?

Schmierstoff Abfall: Im Bereich der Metallbearbeitung kommen Kühlschmierstoffe zum Einsatz. Diese verhindern auch, dass Werkzeuge heiß laufen und dadurch wird auch der Abrieb aus der Bearbeitungszone gespült. Mit der Zeit verlieren diese Kühlschmierstoffe ihre Verwendungsmöglichkeit. Deshalb müssen diese dann ersetzt werden. Dabei ist dann bei der Entsorgung dieser Art von Schmierstoffen eine Reihe von gesetzlichen Regelungen zu beachten.

Dabei werden diese Kühlschmierstoffe in verschiedene Arten eingeteilt. Dazu gehören zum Beispiel die Gruppen wassermischbar und nicht wassermischbar. Diese Art der Schmierstoffe dürfen nur zugelassene Fachbetriebe entsorgen. Solche Fachbetriebe unterliegen einer Überwachung von den jeweils zuständigen Behörden und müssen auch für ihre Aktivitäten einen Eignungsnachweis erbringen. Dabei müssen diese zu entsorgenden Kühlschmierstoffe auch getrennt gesammelt und gelagert werden. Bei der wassermischbaren Ausführung muss eine Lagerung mit einer kühlenden Wirkung erfolgen. Hier wird dem Wasser noch zusätzlich Öl zugesetzt, damit dann beim Einsatz dieses Produkt eine schmierende Auswirkung erfolgt. Damit hier dann eine Vermischung erfolgt, wird diese Zusammensetzung Emulgator beigefügt. (sie sorgen dafür, dass sich 2 Substanzen miteinander verbinden, welche sich eigentlich abstoßen). Durch diese 3 Stoffe (Wasser, Öl, Zusatzstoffe zur Verbindung) entsteht eine Emulsion. Hier wird auch von Bohrmilch gesprochen.

Als Sonderabfall werden die verbrauchten Kühlschmiermittel eingestuft. Damit hier eine fachgerechte Abfallbeseitigung erfolgen kann, müssen entsprechende Kenntnisse über die Eigenschaften der als Kühlschmiermittel verwendeten Stoffe vorhanden sein. Deshalb gibt es hier für jeden einzelnen Stoff für das vorschriftsgemäße Entsorgen Sicherheitsdatenblätter. Dort sind zum Beispiel Hinweise auf gefährliche Vorgaben und Merkmale für den jeweiligen Umgang und die dafür erforderliche Abfallbeseitigung enthalten. Dabei darf die Entsorgung für solche Schmierstoffe nur ein zugelassener Fachbetrieb übernehmen.

Wenn Kühlschmierstoffe im Einsatz sind, werden diese mit kleinen Spänen, Abrieb, Fremdölen und Spänen angereichert. Ebenfalls verlieren solche Kühlschmierstoff-Emulsionen einen Teil des dort vorhandenen Wassers. Aus diesem Grund müssen diese Stoffe laufend überwacht werden. Ebenfalls können sich, wenn es zu längeren Stillstands-Zeiten an den Maschinen kommt, dort in den Emulsionen Keime ansiedeln. Auch ist es möglich, dass die nicht wassermischbaren Ausführungen aus der Umgebung Wasser aufnehmen, das sich dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder absetzen und zu Störungen führen kann. Durch eine gezielte Pflege der Maschinen kann dadurch die Standzeit verringert werden. Auch kann durch die Verwendung von Filtern der Einfluss von Fremdstoffen vermindert und Fremdöle können durch einen Ölabscheider entfernt oder von der Oberfläche abgesaugt werden.

Fast jeder Kühlschmierstoff enthält auch Additive ‚(also Zusatzstoffe). Diese Zusatzstoffe wirken sich positiv auf den individuellen Bearbeitungsprozess aus. Dazu gehören zum Beispiel ein verbesserter Verschleißschutz und eine höhere Druckaufnahmefähigkeit bis hin zu einem Korrosionsschutz. Dieser Schutz bewahrt dann die Maschine vor Korrosion.

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Was passiert mit dem Schmierstoff Abfall?

Schmierstoff Abfall: Wenn Kühlschmierstoffe zu entsorgen sind, sind in Deutschland und in der Europäischen Union strenge gesetzliche Vorgaben zu beachten. Damit der Gesundheitsschutz und der Umweltschutz eingehalten werden kann, sind diese Regulierungen erforderlich. Hierfür ist die gesetzliche Grundlage das Kreislaufwirtschaftsgesetz (Abkürzung KrWG). Wie bereits erwähnt, darf diese Entsorgung nur von zugelassenen Fachbetrieben durchgeführt werden. Diese Fachbetriebe müssen einen Nachweis über die fachgerechte Abfallentsorgung erbringen.

Die nichtwassermichbaren Schmierstoffe sind normalerweise brennbar. Deshalb werden diese Abfälle häufig auch zur Gewinnung von Wärmeenergie verwendet. Auch gibt es hier die Möglichkeit, solche Stoffe zu raffinieren. Hier erfolgt dann mit Hilfe der mehrfachen Destillation die Zerlegung in deren Bestandteile. Daraus werden dann wiederum Schmierstoffe hergestellt.

Desweiteren wird aus Schmierstoffemulsionen Brauchwasser hergestellt. Solche Emulsionen enthalten zum Beispiel über 90 Prozent Wasser. Dabei wird hier zunächst das Wasser entzogen und als Brauchwasser zurückgewonnen. Für diese Art der Emulsionstrennung gibt es unterschiedliche Verfahren.

Bei der Emulsionstrennung entstehen wiederum Rückstände. Deren Entsorgung kann zum Beispiel durch eine energetische Nutzung erfolgen. Dabei erfolgt die bereits beschriebene Rückgewinnung von Brauchwasser zum Beispiel durch eine physikalisch chemische Emulsionstrennung oder Vakuumdestillation. Wenn beispielsweise in einem Betrieb jährlich mehr als 1000 Kubikmeter Emulsion anfällt, kann sich eine Investition in eine solche Technik lohnen. Dadurch gehen die Entsorgungskosten stark zurück.

Bei der physikalisch chemischen Emulsionstrennung erfolgt die Zusetzung von weiteren Stoffen. Dadurch wird die Wirkung der Emulgatoren gestört und es kommt zu einer Trennung der Bestandteile. Hier setzt sich dann das Wasser nach unten ab und das Öl bleibt auf der Oberfläche. Durch den Einsatz zum Beispiel von Ölabscheidern können dann die beiden Teile voneinander getrennt werden.

Die unterschiedlichen Siedepunkte der bei einer Emulsion beteiligten Stoffe werden bei der Vakuumdestillation ausgenutzt. Hier kommt es dann zu Verdampfung. Dabei ist dann innerhalb des Dampfes der Wasseranteil deutlich höher als in der Flüssigkeit. Dieser Dampf wird dann aufgefangen sowie kondensiert. Dabei wird die zuvor aufgenommene Wärme wieder abgegeben und im Endeffekt wird das im Dampf enthaltende Öl mechanisch entfernt

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Wohin mit Schmierstoff Abfall?

Schmierstoff Abfall: Gerade die mittelständischen und metallverarbeitenden Betriebe benötigen eine rechtssichere und kostengünstige Lösung der Entsorgung. Dabei ist die hier am häufigste genutzte Möglichkeit die Entsorgung über einen zugelassenen Abfalltransporteur oder Abfallentsorger. Ein solcher Entsorger stellt dann für das jeweilige metallverarbeitende Unternehmen einen Abfallbegleitschein aus. Dieser dient dann als Nachweis, dass eine korrekte Entsorgung durchgeführt worden ist. Aus diesem Grund muss ein solcher Schein zu Nachweiszecken aufbewahrt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die bereits beschriebene chemisch-physikalische Behandlung. Dadurch wird die Wasser- von der Ölphase getrennt. Diese Behandlungsweise lohnt sich jedoch wirtschaftlich nur, wenn es sich um große Menge von Kühlschmierstoffen, die entsorgt werden müssen, handelt.

Bevor es zu der Entsorgung kommt, muss die Lagerung dieser Schmierstoffe in einem trockenen und sauberen Raum erfolgen. Außerdem sollten in einem solchen Raum eine meist gleichmäßige Temperatur und keine zu starke Luftfeuchtigkeit vorhanden sein. Hier sollten grundsätzlich hohe Temperaturen (wie zum Beispiel 60 Grad Celsius) vermieden werden.

Was kostet die Entsorgung von Schmierstoff-Abfall?

Schmierstoff Abfall: Wie bereits mehrmals erwähnt, muss eine Entsorgung von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden, der auch einen entsprechenden Nachweis über eine fachgerechte Abfallentsorgung vorweisen kann. Hierzu gibt es auch die VDI-Richtlinie VDI 3397 Blatt 3, die sich speziell mit der Entsorgung von Kühlschmierstoffen befasst. Die Kosten hierfür sind je nach Anbieter unterschiedlich.

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Was sind Lösungen?

Die Liste an Inhaltsstoffen ist bei Lösungen im Unterschied zu den bereits beschriebenen Emulsionen deutlich geringer. Hier sind keine Emulgatoren, wie zum Beispiel Mineralöl, enthalten, welche dafür sorgen sollen, dass sich dann die dort enthaltenen Inhaltsstoffe miteinander verbinden. Dabei ist bei Lösungen das Erscheinungsbild häufig transparent.. Solche Lösungen kommen zum Beispiel beim Schliefen zum Einsatz. Auch entsteht bei Lösungen keine so starke Schmierwirkung, wie dies sonst der Fall ist. Im Gegensatz dazu ist jedoch die Kühlwirkung solche Lösungsprodukte deutlicher besser, wenn man Lösungen mit den Emulsionen vergleicht.

Wenn jedoch Fremdöl in eine solche Lösung gelangt, kann diese einfach mit Hilfe von einem Fremdölabscheider abgesondert werden, da das Öl in der Regel oben an der Oberfläche aufschwimmt und sich nicht mit der Lösung vermischt, wie dies bei der Emulsion der Fall ist.

Grundsätzlich sind auch Kühlschmierstoff-Lösungen weniger anfällig, was den Keimbefall und die Bakterienbildung anbelangt.

Schmierstoff Abfall
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Fazit zum Schmierstoff Abfall

Schmierstoff Abfall: Gerade in der metallverarbeitenden Unternehmen fallen eine Vielzahl von Schmierstoffen für die dortigen Kühlvorgänge an, die dann auch sachgerecht und nach den gesetzlichen Bestimmungen entsorgt werden müssen, wenn diese ihren Einsatzzweck nicht mehr erfüllen können. Damit hier alle Umwelt- und Gesundheitsvorschriften beachtet werden, ist dann eine Entsorgung durch Fachbetriebe, die dann auch über einen entsprechenden behördlichen Nachweis verfügen, sinnvoll.

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