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Mineralwolle entsorgen: Einfach richtig los werden!

Mineralwolle entsorgen: Menschen möchten in modernen, trockenen und warmen oder kühlen Wohnungen leben. Erst durch die Dämmung des Wohnraumes war es möglich, diese Anforderungen zu erfüllen.

Durch sinnvolles Dämmen des Wohnraumes wird der Schutz vor Feuchtigkeit verbessert und Schimmelbildung verhindert. Ein gesundes und hygienisches Wohnumfeld wird geschaffen. Durch die Dämmung werden im Winter Heizkosten gespart und im Sommer heizen sich die Wohnräume nicht unnötig auf.

Was heute auch essenziell ist, der Schallschutz wird erhöht und dem Klima tut ein gedämmtes Haus auch gut.

Gerade beim Dachausbau wird Mineralwolle zur Untersparrendämmung oder als Innendämmung eingesetzt.  Auch im Innenbereich der Häuser wird Mineralwolle gerne als Dampfbremse genutzt. Zum Wohnbereich wird die Mineralwolle immer mit einer Verkleidung oder einem Verputz abgedeckt, um das Freisetzen von Mineralstaub oder Bindemitteln zu verhindern.

Mineralwolle entsorgen

Die ausgebaute Mineralwolle darf auf keinen Fall im Hausmüll entsorgt werden. Mineralwolle soll in luftdichte Säcke verpackt werden und kann meist beim Wertstoffhof gegen eine Gebühr entsorgt werden.

Es ist auch nicht gestattet, Mineralwolle über einen längeren Zeitraum auf dem eigenen Grundstück zu lagern. Durch die Lagerung würden Fasern freigesetzt, Schimmel und Ungeziefer angezogen.

Die ausgebaute Mineralwolle soll in reißfeste und luftdichte Säcke verpackt werden (normale Laub- oder Müllsäcke sind nicht ausreichend). Um einen sicheren Transport zu ermöglichen, ist es besser, professionelle Container zu mieten.

Noch sicherer ist es aber, einen Fachmann zu beauftragen. Der Fachmann baut die Mineralwolle nach Vorschrift aus und entsorgt sie auch entsprechend. Da auch bei der Abgabe an einer Wertstoffdeponie Kosten anfallen, sollten unbedingt im Vorfeld eine Nutzen-Kostenanalyse erfolgen und die Preise verglichen werden.

Mineralwolle entsorgen: Gerade bei der Verarbeitung von „alter Mineralwolle“ wurde immer wieder von einem Juckreiz berichtet. Dieses Jucken wird von den groben Fasern des Produktes verursacht. Das Jucken wird als sehr unangenehm wahrgenommen. Es ist aber bei der neuen Generation der Mineralwolle jedoch nicht gesundheitsschädigend.

Die Industrie hat bei den neueren Produkten versucht, dieses Problem Juckreiz zu lösen. Durch die Entwicklung weicherer Produkte wurde der Juckreiz abgemildert, konnte aber nicht ganz beseitigt werden. Bei der Verarbeitung von Mineralwolle ist es also auch weiter erforderlich, geschlossene Arbeitskleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.

Mineralwolle ist ein sehr beliebter Dämmstoff. Er ist flexibel und feuerfest, aber nicht ungefährlich. Bei einer Sanierung muss unbedingt Schutzbekleidung getragen werden. Auch die Wohnung und die Umgebung sind vor den Fasern zu schützen, die austreten können.

Was ist Mineralwolle?

Mineralwolle entsorgen: Bei Mineralwolle handelt es sich um einen modernen Dämmstoff. Hergestellt zu 95 % aus Eisenerz, Soda, Kalk, Quarzsand und Glaswolle. Dabei wird die Glaswolle zu einem großen Anteil aus Glasrecycling von Flach- und Behälterglas gewonnen.

Mineralwolle ist ein nicht brennbarer Dämmstoff. Weil er nicht so leicht brennt, wird er gerne für Wohnräume verwendet.

Leider gibt es auch negative Informationen. In den 90 iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Mineralwolle aufgrund seiner Beschaffenheit als krebserregend eingestuft.

Die Industrie hat auf Vorwurf sensibel reagiert und eine neue Generation der Mineralwolle – Dämmstoffe entwickelt. Zusammensetzung und Aufbau der Dämmstoffe wurden überarbeitetet. Heute ist nachgewiesen, dass die neue Generation der Mineralwolle die gleich gute Wirksamkeit hat, aber nicht krebserregend ist.

Mineralwolle beginnt bei einer Temperatur von 700 °C zu schmelzen. Wer einen höheren Schmelzpunkt und einen deutlich besseren Schallschutz erwartet, sollte allerdings auf Steinwolle setzen.

Mineralwolle entsorgen

Was passiert nach der Entsorgung mit der Mineralwolle?

Mineralwolle entsorgen: Bei der Entsorgung der Mineralwolle muss nach „alter“ und „neuer“ Mineralwolle unterschieden werden.

Die alte Mineralwolle ist gesundheitsgefährdend und deshalb als Sondermüll zu entsorgen. Über die schadlose Entsorgung dieses Sondermülls ist gemäß Nachweisverordnung ein Nachweis zu erbringen.

Neue Mineralwolle wird erfasst und deponiert.  Da nicht immer klar ist, ob es sich um alte oder neue Mineralwolle handelt, ist diese immer wie alte zu behandeln und als gefährlicher Abfall zu entsorgen.

Neue Mineralwolle wird recycelt und dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt.

Gesundheitsschutz beim Arbeiten mit Mineralwolle

  1. Beim Ausbau/der Demontage von Mineralwolle darauf achten, dass die Platte nicht zerstört wird.
  2. Bei Arbeiten mit Mineralwolle P2-Filter Maske tragen
  3. Schutzanzug Typ 5, Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
  4. Auftretende Stäube nicht aufwirbeln, sondern mit einem Industriestaubsauger entsorgen.
  5. Frei gelegte Fasern mit einem Faserbindemittel, aber mindestens mit Wasser neutralisieren.
  6. Nicht im Arbeitsbereich essen, trinken oder rauchen
  7. Nach Beendigung der Arbeit Gesicht und Hände waschen, besser ist es aber zu duschen.

Die ausgebaute Mineralwolle ist staubdicht zu verpacken, zu kennzeichnen und getrennt von anderen Baustellenabfällen zu sammeln.

Der Abtransport darf nur in Tonnen. Big Bags, Deckelmulden oder reißfesten Säcken erfolgen.

Fazit zu Mineralwolle entsorgen

Mineralwolle entsorgen: Gerade Altbauten verlieren ca. 35 Prozent ihrer Wärme über nicht gedämmte Außenwände. Durch sinnvolle Dämmung wird die Temperatur von Innenwänden und Raum ausgeglichen. Es entstehe keine Wärmebrücken und so auch kein ungesunder Schimmel.

Natürlich gibt es unterschiedliche Materialien, um dieses Ziel zu erreichen. Die Mineralwolle ist ein kostengünstiges Material. Allerdings: Ob neue oder alte Mineralwolle bearbeitet werden soll, Vorsicht mit diesem Material ist in jedem Fall angezeigt.

Die neue Mineralwolle ist in der Zusammensetzung nicht mehr gesundheitsschädigend und eine gute und günstige Alternative zu kostenintensiven Materialien.

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