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Grasnarbe entsorgen: Einfach richtig kompostieren!

Grasnarbe entsorgen: Gärtner kennen den Kampf, den eine Grasnarbe darstellt, bestens und können ein Lied davon singen.
Vor allem dann wenn man Beete anlegen will, beginnt diese Arbeit stets, mit dem Kampf gegen die geschlossene Rasendecke, welche zuerst beseitigt werden muss und im Volksmund, schlicht und einfach Grasnarbe heißt.

Die Grasnarbe ist also quasi die Obere Schicht der Erde. Der bewachsene Schutz des fruchtbaren Bodens, in dem das Leben stattfindet.
Sie bewahrt die Erde vor dem Austrocknen und bietet unter diesem Schutzmantel, Sicherheit für allerlei Insekten und für die, für den Boden so wichtigen Kleinstlebewesen. Zudem bildet sie, je nachdem wo sie sich befindet, einen natürlichen Schutz von darunter liegenden Gesteinsschichten vor Wettereinflüssen und Korrosion.

Doch so vielfältig und wichtig diese Funktion der Grasnarbe auch ist, wenn im heimischen Garten ein neues Beet angelegt werden soll, muss sie zunächst weichen. Oft ist dieses Unterfangen gar nicht so leicht, denn eine Grasnarbe besteht aus den Unterschiedlichsten Pflanzen und deren Wurzelwerk. Unter normalen Rasen, mischen sich häufig auch Pflanzen, die mit ihrem Wurzelsträngen den ganzen Boden durchziehen. Das macht die Beschaffenheit der Grasnarbe letzten Endes aus, und sorgt dafür, dass sie bei dieser Arbeit reichlich ins Schwitzen kommen können.

Doch wie befreie ich den Boden von dieser geschlossenen Fläche und was mache ich anschließend damit? Das sind nicht die einzigen Fragen die es dazu, zu beantworten gilt.
Da es dazu recht unterschiedliche Ansichten und Methoden gibt, lohnt es, einen näheren Blick auf die einzelnen Details zu werfen.

Wie kann man eine Grasnarbe entsorgen?

Grasnarbe entsorgen: Wenn der Boden erst einmal von der Grasnarbe befreit ist, stellt sich die Frage, was man damit machen soll. Für eine entsprechende Entsorgung stehen dabei, einige Optionen zur Verfügung.

Kompostieren

Der einfachste Weg dafür ist selbstverständlich das Kompostieren.

Dazu empfiehlt es sich, die abgetragene Grasnarbe zu zerkleinern und dem Kompost beizumischen.
Ein weiterer Weg bietet sich in der Verwendung als Grundlage für ein Hochbeet an. Die anschließend darauf verteilte Erde, verhindert je nach Stärke der Schicht, ein erneutes Durchwachsen des Rasens und wird von unten her, mit Nährstoffen durch die daraus entstandene Gründüngung versorgt.

An Gärtner verschenken/verkaufen

Wenn eine Nachfrage nach zu entsorgender Grasnarbe besteht, kann diese sogar kostenlos vom Endverbraucher abgeholt werden.

Am besten man erkundigt sich bereits im Vorfeld, in Garten-Foren oder auch über Ebay Kleinanzeigen, ob eine diesbezügliche Nachfrage besteht. Die meisten Gärtner sind dankbar für eine kostenfreie Abgabe.

Wertstoffhof mit Grünsammelstelle

Auf Wertstoffhöfen kann die Grasnarbe größtenteils ebenfalls kostenfrei abgenommen werden, ist aber damit verbunden, dass man selbst anliefern muss.

Grünschnittcontainer

Die teuerste Methode stellt der Grünschnittcontainer dar, welcher mit Preisen von etwa 150 bis zu 350 Euro, je nachdem wie groß sein Fassungsvermögen ist, zu Buche schlagen kann.

Diese Option ist außerdem ortsabhängig und steht nicht überall zur Verfügung. Auch der Preis richtet sich hierbei, oftmals nach örtlicher Gegebenheit.

Die Gründe für eine Entfernung der Grasnarbe können vielfältig sein.

Wenn also gar kein Beet anlegen werden soll und auch man auch keinen Kompost sein Eigen nennt, besteht die Möglichkeit, die zerkleinerte Grasnarbe durch öffentliche Träger entsorgen zu lassen. Vielerorts bietet die Abfallwirtschaft dafür eine passende, wenn auch kostenpflichtige Leistung an.
Des Weiteren kann die Grasnarbe auch als Grundlage für Aufschüttungen, als Schutz vor Überflutung oder ähnliches genutzt werden. Es kommt also ganz darauf an, welches Projekt zugrunde liegt.

Grasnarbe entsorgen

Woraus besteht eine Grasnarbe?

Grasnarbe entsorgen: Die obere Schicht der Grasnarbe bilden in erster Linie Pflanzen. Man könnte auch sagen, dass es die äußere Haut der Grasnarbe ist. Diese dient hauptsächlich der Aufnahme von Feuchtigkeit und Sonne und fördert damit, das Wachstum der einzelnen Wurzeln.

Rasen, aber auch Kräuter wie Quecke und Wegerich oder durch den Wind verbreitete Wildgräser, bilden in der zweiten Schicht, ein manchmal recht dicht verschlungenes Wurzelwerk. Dazu gesellen sich mitunter noch Steinchen, die das Unterfangen, die Grasnarbe zu entfernen, zusätzlich erschweren können.

Durch jahrelanges Wachstum umschließt das Wurzelwerk der Pflanzen die Steinchen wie ein Kokon. Der ein oder andere Gärtner weiß, wovon die Rede ist und hat damit sicher schon, seine nervenaufreibenden Erfahrungen machen müssen. Diese Schicht ist mitunter recht zäh und lässt sich oft kaum, oder recht schwer mit dem Spaten durchstechen.

Die letzte Schicht der Grasnarbe bilden die Wurzelenden. Diese Schicht gilt es beim Entfernen der Grasnarbe zu treffen und den unerwünschten Pflanzen, somit die Möglichkeit für ein Nachwachsen zu nehmen.
Unterhalb dieser Schicht ist der Boden dann viel lockerer und lässt sich bereits um ein Vielfaches leichter bearbeiten.

Was geschieht mit der Grasnarbe nach der Entsorgung

Grasnarbe entsorgen: Wenn man die Grasnarbe von einem zuständigen Unternehmen entsorgen lässt, wird dieses den „Abfall“, je nach Art des Unternehmens, entweder kompostieren, verteilen oder einfach verrotten lassen.

Letzteres ist auch nur eine Art der Gewinnung von wertvoller Bio-Substanz. Gärtnereien und auch private Personen können sich vor Ort damit eindecken. Leider wird heutzutage alles Ertrag versprechend, an den Mann oder die Frau gebracht. Glücklicherweise halten sich die Kosten für den Verbraucher hierbei, recht gering. Der Zweck heiligt auch in diesem Fall, zumindest aus ökologischer Sicht, die Mittel, denn,
wenn die Grasnarbe verrottet, zersetzt sie sich nach und nach in gute Komposterde und es wäre somit Verschwendung von Bioressourcen, wenn sie nicht mehr verwertet werden würde.

Was es sonst noch wissenswertes gibt

Grasnarbe entsorgen: Wenn man im Besitz eines Gartens oder eines Grundstücks ist, bei dem man mit solchen Aufgaben konfrontiert wird, kann man beim Entfernen der Grasnarbe folgendermaßen vorgehen.
Das Areal der zu entfernenden Grasnarbe sticht man vorher am besten mit einem Spaten ab und teilt es dann in etwa Spatenblatt breite Quadrate auf.

Anschließend setzt man den Spaten schräg an der jeweiligen Quadrat-Kante an und sticht mit etwas Muskelkraft etwa 5-10 cm, gerade unter dem Quadrat ab. Jetzt lässt sich diese Schicht einfach herunterheben. Diese Methode geht auch relativ schnell von der Hand.
Eine daneben geparkte Schubkarre oder besagter Grünschnittcontainer, erleichtern die Arbeit ebenfalls erheblich, weil man sich so, das Hin und Her-Gerenne erspart.

Eine Entsorgung der Grasnarbe im Wald oder auf der Wiese ist im Übrigen verboten. Wenn man dabei erwischt wird, kann das, unangenehme Konsequenzen haben.
Bußgelder von einer Höhe bis zu 320 bis hin zu 2000 Euro, je nach Bundesland sind nicht gerade wenig Geld und das sollte man sich ersparen.

Bei der Nutzung eines Containers, muss dafür gesorgt werden, dass Erde und Steine separiert sind. Sonst kann es leicht passieren, dass der Container, gar nicht erst nicht mitgenommen wird. In diesem Fall wäre dann ein Mischcontainer die richtige Wahl.

Fazit zu Grasnarbe entsorgen

Grasnarbe entsorgen: Generell ist die Grasnarbe des einen Freund und des anderen Feind. Während sie bei manchem vielseitig verwendbar ist, ist sie dem andern ein notwendiges Übel, welches es loszuwerden gilt. Bei allen Regeln der Entsorgung ist das Kompostieren noch die einfachste und effizienteste Methode.

Möglicherweise braucht ja jemand genau das, was der andere loszuwerden versucht und so, kann das vorherige Umhören, zumindest keinen Schaden anrichten. Wenn man sich einmal an ein Projekt herangetraut hat, in dem das Entfernen einer Grasnarbe erforderlich wird, kann man diese Gelegenheit nutzen, um sich über Dinge zu informieren, die vorher nicht notwendig waren. Den eigenen Horizont wissenstechnisch etwas zu erweitern, kann niemals verkehrt sein.

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